Hintergrund Augenzucken und Handkribbeln – ist es was Ernstes?
Eingeschlafene Finger, zuckende Augenlider oder zappelnde Beine – hier lesen Sie, was solche Symptome bedeuten und wann man damit zum Arzt gehen sollte.
Meine Lymphknoten am Hals sind so dick
Meist steckt dahinter ein Infekt, den man gar nicht bemerkt hat. Denn die Lymphknoten sind die Abwehrpolizei und werden aktiv gegen unliebsame Körperbewohner. Sie schwellen an, wenn sie gegen Erreger aktiv sind. Ist der Infekt ausgeheilt, werden die Lymphknoten wieder klein.
Wann zum Arzt
Hält die Schwellung allerdings länger als zwei Wochen an und gesellen sich weitere Symptome wie Fieber hinzu, dann sollte der Arzt einen fachkundigen blick auf die Knoten werfen. In seltenen Fällen kann dahinter eine ernste Erkankung wie zum Beispiel Leukämie stecken.
Manchmal rast mein Herz so komisch
Kein Herz schlägt permanent im vollkommen gleichen Takt. Wie bei einem fehlgezündeten Motor kann auch das kräftige Oran mal kurzzeitig aus der Reihe tanzen. Wir kennen das bei übermächtigen Gefühlen, Angst, Aufregung oder auch hohem Kaffeekonsum. Ein solcher "Fehlschlag" des Herzens sollte Sie nicht in Unruhe versetzen.
Wann zum Arzt
Bemerken Sie dauernd und längere Herzaussetzer oder Herzrasen, dass in Ihnen für ein beklemmendes Gefühl sorgt, sollten Sie den Hausarzt oder Kardiologen die Sache abchecken lassen. Eventuel leiden Sie unter einer behandlungsbedürftigen Form der Herzrhythmusstörungen.
Wenn ich einschlafe, zappeln plötzlich meine Beine
Das kann schon normal sein. Der Körper fährt seine Körperfunktionen nach und nach runter. Dabei kann es passieren, dass der Gehirnbereich, der für das Denken zuständig ist, schon im Ruhemodus angekommen ist, der für die Bewegung zuständige Bereich aber noch nicht zu ganz. Folge sind dann unwillkürliche Muskelkontraktionen in den Beinen oder auch den Armen.
Wann zum Arzt
Nicht verwechseln sollte man dieses Phänomen mit den Restless Legs. Darunter versteht man eine neurologische Erkrankung, die mit Unruhegefühlen in den Beinen einhergeht. Die betroffenen Personen können auch im Ruhezustand keine Ruhe finden. Ständig quält sie das Gefühl, die Beine bewegen zu müssen. Oftmals verschafft trotz unglaublicher Müdigkeit nur das mherlaufen Linderung. Mit einem solchen Gefühl sollte man dringend zum Neurologen.
Was tun, wenn die Finger taub werden und die Hände kribbeln?
Ich verliere plötzlich mehr Haare als sonst
Es ist schwer in Situationen, die einen beunruhigen, einen klaren Kopf zu behalten. Doch einzelne Haare auf dem Kopfkissen oder nach der Haarwäsche im Waschbecken sind noch kein Haarausfall. Erst wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen, spricht der Mediziner von Effluvium.
Dahinter kann sich ein Mineralstoffmangel, wie zum Beispiel ein Eisenmangel verbergen. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion sowie auch eine -überfunktion können zu Haarausfall führen.
Wann zum Arzt
In jedem Fall ist es gut, mit dem Arzt über das Problem zu sprechen. Er kann leicht durch eine Blutabnahme sowohl Mangelkrankheiten als auch eine Schilddrüsenerkrankung diagnostizieren. Manchmal steckt hinter den verlorenen Haaren allerdings auch ein anlageedingter Haarausfall. Gegen diesen kann man meist nicht viel unternehmen.
Wenn ich gähne, knackt mein Kiefer
Alles ganz schön unlocker: Wenn die Kiefermuskulatur verkrampft, fängt das knacken an. Ein kleines Knorpelpolster, das zwischen den Kiefergelenken sitzt, verrutscht und die Gelenke reiben aufeinander. Besonders nächtliche Knirscher sind prädestiniert dafür. Oft gibt es sich von alleine wieder.
Wann zum Arzt
Kommen Schmerzen hinzu oder hält das Problem an, können auch ein Fehlbiss, schlecht sitzende Kronen oder andere Zahnprobleme diese Symptome verursachen. Dann allerdings kommt man am Zahnarzt nicht vorbei.
Ich sehe Flusen oder Pünktchen
Der Glaskörper des Auges besteht aus einer geleeartigen Masse, die sich überwiegend aus Hyaloronsäure und Kollagen zusammensetzt. Durch die früh beginnende Alterung des Glaskörpers, bilden sich Kollagenklümpchen, die wir auf unserer Netzhaut als Flusen, Fleckchen oder Punkte sehen. An sich ist das soweit normal und unproblematisch sowie folgenlos. Nur in sehr schweren Fällen, greift der Augenarzt ein. Dann ersetzt man den Glaskörper durch eine andere Flüssigkeit.
Wann zum Arzt
Nicht zu spaßen ist allerdings mit Ausfällen im Gesichtsfeld, großen schwarzen Flecken, flimmern oder blitzen vor den Augen oder das Gefühl durch einen Vorhang zu sehen. Dahinter verbergen sich ernste Augenerkrankungen wie zum Beispiel eine Netzhautablösung. Die muss umgehend behandelt werden.
Es piepst in meinem Ohr
Ein Piepsen, das sich mit Vorliebe in Ruhesituationen bemerkbar macht, ist meist kein Grund zur Aufregung. Nach anstrengenden und aufreibenden Tagen, ist man angespannt. Das verursacht die Ohrgeräusche. Mnachmal steckt auch einfach ein mit Ohrschmalz verschlossener Gehörgang hinter dem Piepsen. Den kann der HNO schnell entfernen.
Wann zum Arzt
Sofort allerdings sollte man reagieren, wenn Taubheitsgefühle, Klingeln oder Pfeifen im Ohr wahrgenommen werden. Sie können Anzeichen für einen ernsten Tinnitus, einen Hörsturz oder andere Ohrerkrankungen sein.