Fotos Zu Besuch bei den Kölner Klinik-Clowns
Ob alt, demenz- oder krebskrank, die Klinik-Clowns entlocken mit ihrem Schabernack jedem Patienten ein Lächeln, und nicht selten auch verloren geglaubte Fähigkeiten und Erinnerungen. Wir geben einen Einblick.
BEkannt wurde die Arbeit der Klinik-Clowns vor allem durch den Hollywood-Streifen "Patch Adams", indem Robin Williams als Arzt mit Clownsnase seine für Lacher und Furore sorgt.
Heute gibt es nur noch wenig Ärzte, die das Konzept verfolgen. Die Klinik-Clowns sind in der Regel ausgebildete Clowns, Altenpfleger, Schauspieler und Pflegepersonal, die sich entscheiden diese beiden Bereiche miteinander zu kombinieren.
So auch die Clowns der Kölner Klinik-Clown Verein. Isabelle Steidl, Clowns-Name "Irrmine" (Hintergrund) und Bernadette Kalus, Clowns-Name "Jolla" sind Teil seines zehn-köpfigen Clown-Teams. Die beiden gehen regelmäßig gemeinsam in Einrichtungen. Hier treffen wir sie gerade auf ihrem Gang durch das Clara-Elisen-Stift in Köln.
Die Klinik-Clowns besuchen sowohl Kinder-, als auch Erwachsenenhospize, Pflegeeinrichtungen und Onkologien.
Bei ihrem Gesang, Spiel und Spaß kommen bei den Demenzpatienten nicht selten verloren geglaubte Erinnerungen zu Tage.
Gerade in Pflegeeinrichtungen mit vielen Demenzpatienten wirken die Clowns oft kleine Wunder. Da sie selbst Tollpatschigkeit, Vergessen und Scheitern nicht als Problem, sondern als Chance zu Spiel und Neuentdeckung begreifen, helfen sie den Senioren oft, sich wieder mehr zu öffnen.
Um für gute Stimmung zu sorgen, haben die Clowns verschiedene Utensilien dabei. Zum Beispiel Musikinstrumente, Klatschhände oder auch ein Fischernetz unter dem sogar mehrere Menschen Platz finden können. Bei dem gemeinsam Spiel, Gesang und Tanz erinnern sich viele Senioren plötzlich wieder an Bewegungen wie zum Beispiel Tanzschritte, die schon lange nicht mehr möglich waren.
Musik spielt eine wichtige Rolle bei jedem Besuch der Klinik-Clowns. Gerne singen, klatschen und tanzen sie zu den kölschen Liedern, die "Jolla" (alias Bernadette Kalus) fröhlich trällert.
Im Gegensatz zu den bekannten Show-Clowns, basiert die Arbeit der Klinik-Clowns darauf Nähe zu den Patienten herzustellen, und so möglich die Stimmung aufzuhellen.
Die Klinik-Clowns arbeiten bislang noch hauptsächlich spendenbasiert.