Besonders wenn wir Ruhe suchen, geht das große Husten los. Hier finden Sie erlösende Tipps dagegen.
Trinken lindert
Es muss schon etwas mehr als die obligatorische Flasche Wasser am Tag sein. Wer viel trinkt, hält auch die Schleimhäute feucht. Da die bei einer beginnenenden Entzündung der oberen Atemwege angegriffen sind, lindert allein das Trinken.
Schleimstoffe aus Pflanzen nutzen
Lutschpastillen, die Isländisch Moss, Spitzwegerich und Malvenkraut enthalten, lindern den Reiz. Grund: Diese Pflanzen enthalten Schleimstoffe und befeuchten die rissige und entzündete Schleimhaut in den oberen Atemwegen. Außerdem deckten die darin enthaltenen Wirkstoffe die Hustenrezeptoren ab. Das hilft zwar nicht für Stunden, kann aber die nächtliche Hustenattacke zunächst einmal beenden helfen.
Hustensaft selbst gemacht
Rettich und Honig bilden ein ideales Duo. Höhlen Sie den Rettich aus und füllen Sie ihn mit Honig. Unten heraus läuft dann ein Hustensaft, der prima den Schleim löst.
Falsches Husten schadet
Sie schützen Ihre Schleimhaut, wenn Sie richtig husten. Wer bei Reizhusten nämlich zu stark und ungebremst die Luft herausbefördert, kann seine Schleimhaut zusätzlich schädigen. Die ohnehin durch Viren schon angegriffene und gelöcherte Haut bekommt durch starken Husten zusätzlich Risse. Darum also: Schön die Backen aufpusten, wenn der Reiz Sie überkommt und vorsichtig in die Armbeuge husten.
Wickel, die lindern
Warme Brustwickel können über Nacht lange wirken und lassen Sie morgens wie neu geboren erwachen. Gerade zu beginn eines Atemwegsinfekts, wenn der Husten noch unproduktiv, also schleimlos ist, bringen sie Linderung: Zerquetschen Sie eine möglichst heiße Kartoffel mit der Gabel und fügen Sie eine klein gehackte Zwiebel hinzu. Dann ab damit in ein Küchenhandtuch. Den Wickel legen Sie auf die Brust auf und decken ihn mit einem Frotteetuch sowie einer Wärmflasche ab.
Wohltuender Honig
Das erinnert an Kindertage: Warme Milch mit Honig vor dem Zubettgehen - was für ein Wohlgefühl! Allerdings sollte die Milche nicht wärmer als 40 Grad sein, da sie sonst die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs zerstört.
Wer die Milche nicht mag oder verträgt, kann auf zwei Löffel Honig pur zurückgreifen. Laut Studien wirken die sogar besser als ein chemischer Hustenstiller.
Honig gibt es außerdem in Kombination mit Fenchelöl als so genannten Fenchelhonig. Auch der wirkt lindernd.
Wickel, die Zweite
erwärmen Sie eine kleine Menge Thymianöl und vermengen Sie es mit einer Portion Quark. Legen Sie diesen warmen Wickel auf die Brust. Er wird ebenfalls mit einem Frotteetuch und Wärmflasche abgedeckt und kann über Nacht wirken.
Inhalieren oder Gurgeln mit Salzlösung
Hilfreich ist außerdem das Inhalieren oder Gurgeln mit Salzlösung. Die kann man entweder fertig in der Apotheke kaufen, oder sie selbst aus einem Teelöffel Salz auf einen kochenden Liter Wasser herstellen.
Gute Kräutertees und -sirups
Tees von schleimstoffhaltigen Pflanzen wie Eibischwurzel, Spitzwegerichkraut oder Malvenblüten schirmen die Hustenrezeptoren ab. Häufig werden sie in Mischungen mit Spitzwegerich, Thymian, Anis, Huflattich, Lindenblüten oder Efeublättern angeboten. Einen Esslöffel der beruhigenden Kräuter auf einen Liter Wasser geben, zehn Minuten ziehen lassen und dann mehrere Tassen über den Tag verteilt trinken.
Chemische Hustenstiller
Ruhe in der Nacht bringen chemische Hustenstiller. Diese enthalten allerdings häufig Morphin-Formen und haben dadurch eine sedierende Wirkung. Einige stehen sogar in Verruf abhängig zu machen. Aus diesem Grund sollte man solche Mittel nicht länger als zwei Wochen lang einnehmen.