Wem Experten zur Impfung raten Grippesaison in NRW hat begonnen

Bochum · Husten und Niesen haben ab sofort wieder Saison. Wie schlimm die Grippewelle in diesem Winter ausfällt, ist noch nicht vorhersagbar. Aber besonders Menschen ab 60 Jahren wird zu einer Impfung geraten.

 Eine Frau putzt sich die Nase (Symbolfoto).

Eine Frau putzt sich die Nase (Symbolfoto).

Foto: dpa

Anfang Oktober hat die Grippesaison in Nordrhein-Westfalen begonnen. Die Hausärzte haben den Impfstoff längst vorrätig. Das NRW-Landeszentrum Gesundheit (LZG) in Bochum rät vor allem Schwangeren, Menschen ab 60 Jahren, Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung sowie Bewohnern von Alters- oder Pflegeheimen zur Impfung.

Ein besonders sprunghafter Anstieg bei Grippe-Erkrankungen beginnt gewöhnlich im Januar und dauert dann drei bis vier Monate lang. Wie stark die Grippe in diesem Winter zuschlagen wird, ist für die Experten nicht vorhersehbar.

Die vergangenen drei Winter fielen jedoch sehr heftig aus - das Landeszentrum Gesundheit zählt in solch starken Jahren 5000 bis 9500 Erkrankungen in NRW, 30 bis 50 enden tödlich. Allerdings lässt sich die Zahl der Patienten immer nur schätzen. "Häufig sind ältere Menschen über 60 Jahren betroffen", sagt eine Sprecherin des Landesamtes.

Eine Grippe könne man häufig an einem plötzlichen Krankheitsbeginn mit Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen erkennen. Im schlimmsten Fall komme es zu Komplikationen wie einer Lungenentzündung.

Eine Impfung mit dem Influenzaimpfstoff sei in der Regel gut verträglich, betonte die Sprecherin. Sie könne aber vorübergehend leichte Schmerzen, Rötungen oder eine Schwellung an der Impfstelle auslösen. Der Lebendimpfstoff aus abgeschwächten Influenzaviren könne außerdem eine verstopfte oder laufende Nase hervorrufen.

(jco/dpa)
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