Haarausfall behandeln ist Sache des Dermatologen Was hilft wirklich gegen Haarausfall?

Düsseldorf · Haarausfall behandeln ist auf vielfache Weise möglich. Doch, bevor mit einer Therapie begonnen werden kann, sollte ein Dermatologe eine Diagnose vornehmen.

So bleibt das Haar gesund
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Foto: Shutterstock/Subbotina Anna

In einer Gesellschaft, in der Erfolg häufig am Aussehen gemessen wird, ist der Verlust der Haare besonders für junge Männer und Frauen oft ein schier unüberwindbares Problem. Dabei kann die Ursache sehr vielschichtig sein und dementsprechend unterschiedlich muss man Haarausfall behandeln. Wichtig ist allerdings, dass man nicht auf eigene Faust Medikamente oder Hausmittel ausprobiert, bevor ein Facharzt, in diesem Falle ein Dermatologe, dem Haarausfall auf den Grund gegangen ist. Für leichte Fälle, die meist altersbedingt sind, hält der Handel auch Haarwuchsmittel auf der Grundlage von Coffein bereit.

Mit einem Medikament Haarausfall behandeln

Eine besondere Form des Haarausfalls ist die sogenannte Alopezie, die erblich bedingt ist und meist zwischen dem 18. und 49. Lebensjahr auftritt. Sie beginnt in der Regel als kreisrunde Tonsur mit einem Durchmesser von drei bis zehn Zentimetern. Mit dem pharmazeutischen Produkt Minoxidil kann das Fortschreiten des Haarausfalls unter Umständen gestoppt werden, sodass sich der Zustand stabilisiert. Eigentlich wird das Mittel gegen Bluthochdruck eingesetzt, hat sich aber in einigen Fällen auch als wirksam beim kreisrunden Haarausfall gezeigt. Anders wirkt das Medikament Finasterid, das in den Stoffwechsel eingreift.

Wenn alle Mittel ausgeschöpft sind

Beide erwähnten Medikamente sind allerdings in Deutschland verschreibungspflichtig und nicht ohne Nebenwirkungen. Ebenso wirken sie hauptsächlich nur bei jüngeren Menschen. Mittlerweile gibt es neben dem klassischen Toupet — idealerweise aus Echthaar passgenau angefertigt — auch die Alternative der Haartransplantation. Die Kosten für eine solche Behandlung werden jedoch nur in den seltensten Fällen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Daher sollte man sich im Bedarfsfall vorher am besten mehrere Angebote einholen, unter Umständen kann eine Behandlung im Ausland wesentlich günstiger sein. Aber auch hier sollte immer erst die Meinung eines Facharztes eingeholt werden.

(wat/chk)
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