Landesinstitut Unbeständiges Wetter fördert Ausbruch der Sommergrippe

Düsseldorf/Münster · Die Temperaturschwankungen der vergangenen Tage fördern nach Angaben des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit in Münster den Ausbruch einer Sommergrippe beim Menschen. "Der ständige Wechsel von Schwitzen und Frieren kann das Immunsystem schwächen und anfälliger für Krankheiten machen", sagte Institutsmitarbeiterin Annette Jurke der Nachrichtenagentur ddp. Die weit verbreiteten und sehr resistenten RNA-Viren, die für einen Ausbruch der Sommergrippe verantwortlich sind, seien in den Sommermonaten grundsätzlich aktiver als sonst.

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Foto: NGZ

Die genaue Zahl der derzeit an der Sommergrippe erkrankten Bürger sei nicht bekannt, weil die Krankheit in den meisten Fällen ungefährlich verlaufe und damit nicht meldepflichtig sei, sagte Jurke. Jedoch sei der Virus sehr weit verbreitet.

Rund 95 Prozent der Menschen, die den Virus in sich tragen, merken den Angaben zufolge gar nichts von der Infektion. Nur bei wenigen Menschen träten Symptome wie Husten, Halsschmerzen, Durchfall und leichtes Fieber auf. Während eine normale Grippe sehr plötzlich einsetze, sei der Verlauf der Sommergrippe schleichend.

Die Infektion verbreite sich sehr rasch, unter anderem durch Niesen oder Händeschütteln. Durch vermehrte Hygiene, wie häufiges Händewaschen könnten Bürger der Übertragung entgegenwirken, sagte Jurke. Um das Immunsystem zu schützen, sollten Bürger sich von Klimaanlagen fernhalten. Jeder solle bei dem unbeständigen Wetter außerdem grundsätzlich eine Jacke zum Überziehen dabei haben, um nicht unnötig frieren zu müssen.

(DDP/top)
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