Peniskrebs – so erkennt man ihn
Peniskrebs zählt zu den Tabukrankheiten in Deutschland. 600 Männer erkranken daran jährlich. Oft kann man ihnen - obwohl der Krebs in frühem Stadium erfolgreich behandeltbar wäre - nur noch schwer helfen. Denn zu spät suchen sie Hilfe. Das verursacht den Krebs und so erkennt man ihn.
In den meisten Fällen handelt es sich beim Peniskrebs um einen Krebsbefall der Haut. Daneben gibt es jedoch auch bösartige Tumore der Weichteile. Er tritt vorwiegend bei älteren Männern auf.
Symptome
Peniskrebs tritt häufig an der Eichel oder der Vorhaut auf. Die Symptome reichen von flachen rötlichen Hautveränderungen über Verhärtungen oder Schwellungen an Eichel oder Vorhaut bis zu blumenkohlähnlichen Wucherungen, welche sich über die gesamte Oberfläche der Eichel und Vorhaut ausbreiten können. Aus Schamgefühl gehen die Männer oft erst spät zum Urologen oder Hautarzt.
Symptome
Männer berichten derweil auch über übelriechenden Ausfluss oder Schwellungen der Beine, die durch einen Lymphstau oder Lymphmetastasen verursacht werden.
Ursachen
Schon länger werden HPV-Infektionen auch als krankheitsbegünstigend für Jungen und Männer diskutiert. Während die Infkommission für Mädchen eine Impfung gegen Papilloma-Viren empfiehlt, hat sie sich aufgrund mangelnder Studienlage für Jungen bislang nicht durchgesetzt.<br>Doch Infektionen mit dem Humanen Papilloma-Virus werden auch mit der Entstehung von Penistumoren in Verbindung gebracht. So können sie zu warzenähnlichen Veränderungen der Genitalhaut führen, die später das Tumorwachtum begünstigen.
Ursache
Beschnittene Männer haben ein geringeres Risiko an Peniskrebs zu erkranken, denn bei ihnen kann sich nicht so leicht Vorhauttalg ansammeln. Das nämlich steht in Verdacht, die Entstehung von Tumoren am Penis zu begünstigfen.
Ursachen
Bei Männern, die hingegen sogar unter Vorhautverengungen leiden, ist eine Häufung der Erkrankung zu beobachten. Der Grund: Sie können die Vorhaut nicht ganz zurückschieben, wodurch die Hygiene nur eingeschränkt möglich ist. Kontinuierlich bleibt Vorhauttalg zurück, den sie nicht entfernen können.
Auch Schleimhautveränderungen können zu der seltenen Krebserkrankung führen.
Behandlung
Normalerweise ist die Behandlung der ersten Wahl eine Operation. Dabei wird der Tumor lokal entfernt. Nur bei sehr ausgedehnten Tumoren muss der Penis zum Teil, manchmal sogar ganz amputiert werden. Strahlen- oder Chemotherapien wird der Arzt nur in Betracht ziehen, wenn der Tumor nicht mehr operiert werden kann, oder sich Tochtergeschwülste gebildet haben.