Richtige Ernährung bei Krebs Wirksame Heilpflanzen bei Chemotherapie

Düsseldorf · Chemotherapie und Bestrahlung sind bisher die wirksamsten Mittel gegen Krebs. Doch sie sind auch mit starken Nebenwirkunegn verbunden. Wer den Griff zu weiterer Chemie vermeiden will, dem helfen die natürlichen Heilkräfte der Pflanzen.

Chemotherapie: Nebenwirkungen natürlich lindern
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Chemotherapie: Nebenwirkungen natürlich lindern

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Mit jeder Runde Chemotherapiewerden wird nicht nur ein Heilung versprechendes Medikament, sondern auch eine sehr hohe Dosis Chemie in den Körper des betroffenen Patienten geleitet. Angsichts dessen ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Krebspatienten nach natürlichen Mitteln suchen, um mit den Nebenwirkungen der Chemo fertig zu werden.

Natürliche Unterstützung

Insbesondere gegen die starke Übelkeit haben sich einige Heilpflanzen als sehr hilfreich erwiesen. Ein Tee aus kleinen Ingwerstücken etwa, der morgens aufgebrüht und über den Tag hinweg getrunken wird, beruhigt den Magen, und regt den Stoffwechsel an.

Experimentierfreudige in Sachen Phytotherapie sollten die eher unbekannten Pflanzen Mariendistel und Aronia in ihren Ernährungsplan integrieren. In der Naturheilkunde werden Wurzeln, Blätter und Samen der Mariendistel bei Leberschäden und Verdauungsbeschwerden verwendet.

Die Früchte der Aronia-Pflanze aber sind Allround-Talente. Sie wirken blutdrucksenkend, förderlich für Magen, Darm, Leber und Galle und sie stärken das Immunsystem. Die Pflanze und ihre Früchte sind sehr vitaminreich. Sie enthalten Folsäure, Eisen, Flavonoide und Mineralstoffe.

Spaß mit Eiswürfeln

Da viele Heilkräuter in Form von Tees verabreicht werden, lassen sich aus ihnen auch problemlos Eiswürfel herstellen. Eiswürfel aus Pfefferminztee beispielsweise, sind sehr wirksam gegen Brechreiz, beruhigen die Nerven, und sind auch bei entzündlichen Stellen im Mundraum angenehm zu lutschen.

Freund oder Feind?

Ursache für die starke Gegenreaktion des Körpers ist, dass die Mittel der Chemotherapie (Zystotika) bislang nicht krebsspezifisch wirken. Vielmehr richten sie sich gegen sämtliche schnell wachsenden Gewebe im Körper eines Menschen. Abgetötet oder im Wachstum gehemmt, werden deshalb auch gesunde Bereiche.

Zu den Folgeerscheinungen gehören Entzündungen in Mund und Rachen. Außerdem ein gestörtes Haar- und Nagelwachstum, so wie eine verschlechterte Blutbildung. Wie stark die Nebenwirkungen ausfallen, hängt von Substanz und Dosis der Chemotherapie ab.

Phytotherapie mit dem Arzt absprechen

Zu den bekanntesten Heilpflanzen der Phytotherapie gehört das Johanniskraut. Der Fröhlichmacher wird bei Antriebsschwäche und Niedergeschlagenheit verabreicht. Zwei Symptome, die auch in Zusammenhang mit der Chemotherapie häufig vorkommen. Trotzdem sollte man auf das Kraut während der Krebstherapie verzichten, da es mit eingen der Zystotika zu Wechselwirkungen kommen kann.

Auch ohne chemische Inhaltsstoffe können Heilkräuter- und pflanzen eine starke Wirkung haben. Aus diesem Grund sollte bei der gleichzeitigen Einnahme von Schulmedizin und Naturheilmitteln immer durch einen Arzt sicher gestellt werden, dass keine unangenehmen Wechselwirkungen auftreten können.

Einen Überblick über die wichtigsten Heilpflanzen zur Linderung von Übelkeit, Hautproblemen und antriebsschwäche finden Sie in unserer Fotostrecke.

(ham)
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