Fotos Die zehn spannendsten Fakten über Lakritz
Man liebt sie oder man hasst sie. An ihrem ausgeprägten Eigengeschmack sind sie unverkennbar zu identifizieren. Lakritze gelten als Gesundheitsförderer, haben aber genauso auch Eigenschaften, die der Gesundheit alles andere als zuträglich sind. Lesen Sie hier, was Sie sicher nicht über Lakritz wussten:
Die fleischige Vereinigung – die Lakritzwurst ist geboren ...
Nein, es ist kein Scherz. Es war einmal ein Fleischer, der so verschossen war ins Lakritzkonfekt, dass er eine bratechte Lakritzwurst erfand. Die liegt nun für jederman in seiner Berliner Kühltheke und will die Herzen anderer Lakritzfans erobern.
Lakritz vertreibt die Lust an Sex ...
Das kann man so oder so sehen. Bei den Frauen soll der Genuss von Lakritz die Libido fördern. Schlappe Ergebnisse erzielt hingegen der Verzehr beim Mann. Denn die Süßholzwurzel greift in den Hormonhaushalt ein, weil sie die Enzyme blockiert, die für die Testosteronproduktion verantwortlich sind. Die heißblütigen Italiener haben herausgfunden, dass der Stoff die Konzentration des männlichen Hormons im Blut um bis zu 44 Prozent senkt.
Ochsen- und Pferdeblut soll in Lakritz stecken ...
Das können Sie getrost abhaken unter dem Kapitel der Mythen. Lakritz erhält seinen Geschmack von der Süßholzwurzel, aus der es hergestellt wird. Die farbe gibt ebenfalls die Wurzel, verstärkt durch Zuckerkulör. Neben Zucker, Glucosesirup, Weizenmehl und Stärke sind Gelatine und Salz darin enthalten. Blut ist auf keiner Zutatenliste zu finden.
Lakritz hilft beim Abnehmen ...
Wäre die Diät nicht so einseitig, könnte sie helfen, denn tatsächlich sind Lakritze sehr figurfreundlich. Reines Lakritz hat pro 100 Gramm nur 350 Kilokalorien.
Italienische Forscher sind sich sicher, dass Lakritz sogar das bereits angefutterte Körperfett schmilzen lässt. Der Erfolg des Naschens zeigt sich allerdings bei dauerndem Verzehr auf der Waage gar nicht. Zwar sinkt der Körperfettanteil, doch lagert sich gleichzeitig Wasser ein. So bleiben die abgenommenen Kilos auf der Waage unsichtbar.
Mit Lakritz lässt sich ein brennendes Ölfeld löschen ...
Eine weitere Kuriosität: Der russische Chemiker Alexander G. Laurent berichtet: Man habe im Jahr 1904 Ölfelder in Baku, dem heutigen Asserbaidschan, durch ein mit Süßholzextrakt versetztes Löschmittel erstickt. Gelungen sei dies, weil der Lakritz-Grundbestandteil Glycyrrhizin in wässriger Lösung schäumend wirkt. So konnte man das Feuer langsam eindämmen. Viele Haarschampoos enthalten darum ebenfalls den Stoff Glycyrrhizin.
Tut-ench-Amun stand darauf ...
Belegt ist, dass die alten Ägypter um die positive Wirkung von Lakritz wussten. 1922 fand man neben anderen irdischen Gütern und den Schätzen des Tutanchamuns in dessen Grabstätte große Mengen der Wurzel des Süßholz-Strauches gefunden. Man gebrauchte die Säfte der Wurzel als Heilmittel gegen Husten und auch Magenbeschwerden.
Lakritz hilft gegen Akne ...
Wenn es sich bei Frauen um eine hormonell bedingte Akne handelt, die auf eine zu starke Testosteron-Ausschüttung zurückzuführen ist, kann Lakritz tatsächlich helfen. Das, was es für die Männer zu einem mit Vorsicht zu genießendem Naschwerk macht, macht es für das weiche Geschlecht zur Nascherei mit positivem Gesundheitseffekt. Auch gegen hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen soll es helfen.
Die schwarze Masse tötet fiese Erreger ...
Im Labor klappt das tatsächlich: HIV, Herpes- und Influenca-Viren oder Hepatitis kann es bezwingen. Im wirklichen Leben gelingt das in dem Ausmaß nicht. Immerhin aber kann Lakritz das Wachstum gemeiner Helibacter-priori-Erreger eindämmen. Die rufen vielfach chronische Magenschleimhautentzündungen hervor.
Vor der Erfindung von Lakritz wurde Süßholz geraspelt ...
Die Redewendung ist auch heute noch in aller Munde, das Süßholz hingegen nicht mehr. Eher selten findet man Nostalgiker, die auf der faserigen Stange herumkauen. Die Redewendung geht zurück auf die Empfehlung, Wurzelstöckchen zu kauen, wenn die Stimme arg kratzig klang. Dem Sinn nach verband man den Süßholz-Kauenden mit dem Charakterzügen eines Schmeichlers und Schönredners.
Die Niederländer sind Weltmeister ...
Sie sind es. Auch wenn im Norden Deutschlands besonders das salzige Lakritz geschätzt wird. So wie die Niederländer liebt es keiner. Ganze zwei Kilo pro Kopf verzehren die sonstigen Käseliebhaber pro Jahr. Über die Menge der Bluthochdruckpatienten dort lässt sich nichts sagen.