Fotos Nebenwirkungen pflanzlicher Arzneimittel
Pflanzliche Arzneimittel erfeuen sich wachsender Beliebtheit. Frei von Neben- und Wechselwirkungen sind diese allerdings nicht. Vorsicht bei Arzneimitteln, die folgende pflanzliche Inhaltsstoffe enthalten.
Johanniskraut
Johanniskraut wird als pflanzlicher Stimmungsaufheller geschätzt. Allerdings kann es unter Sonneneinstrahlung heftige Hautreaktionen hervorrufen. Werden zeitgleich Gerinnungshemmer eingenommen, kann Johanniskraut dazu führen, dass es zu gefährlichen Blutungen kommt. Bekannte Nebenwirkungen sind zudem Mundtrockenheit, Schwindel und Müdigkeit. Zudem kann der Blutspiegel unter der Einnahme von Johanniskraut so stark sinken, dass andere Medikamente ihre Wirkung verlieren. Bei Arzneimitteln, die gegen Herzrhythmusstörungen und bei Herzschwäche eingenommen werden, kann das lebensgefährlich werden. Wer auf eigene Faust oder durch andere Fachärzte verordnet Johanniskrautpräparate einnimmt, sollte in jedem Fall mit allen anderen behandelnden Ärzten darüber sprechen. Oft sind Dosisanpassungen anderer Medikamente nötig.
Pfefferminz
Pfefferminzöl kommt oft bei Erkältungen zur Anwendung, um für freien Atem zu sorgen. Manchmal ist das Gegenteil der Fall: Pfefferminzöl kann auch zu Atemnot führen. Zudem verstärkt es den Säurerückfluss in die Speiseröhre.
Ginko
Ginko eigentlich eingenommen zur Durchblutungsförderung wirkt ähnlich wie Johanniskraut blutverdünnend. Auch durch Einnahme von Phytoarzneien, die Ginko wie auch Teufelskralle oder Ginseng sowie Papaya enthalten kann es zu Blutungskomplikationen kommen, wenn gerinnungshemmende Medikamente wie Acetylsalicylsäure eingenommen.
Huflattich
Huflattich, der gerne bei Husten als Tee getrunken wird, kann über längere Zeit eingenommen zu Leberschäden führen.
Schöllkraut
Schöllkraut wirkt krampflösend, schmerzstillend und entzündungshemmend. Außerdem wird es in der Warzenbehandlung eingesetzt. Es gibt viele Bericht, die eine leberschädigende Wirkung bescheinigen.
Thymian
Thymian ist als Hustenlöser bekannt und wird in vielen phytotherapeutischen Erkältungspräparaten verwendet. Allerdings kann es Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervorrufen.
Knoblauch
Knoblauch kann den Blutzuckerspiegel senken. Zudem kann er, wird er in pulverisierter Form eingeatmet Bronchialasthma auslösen. Auch über allergische Schocks nach Verzehr wurde berichtet. Nach dem Verzehr größerer Mengen Knoblauchs kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Eine Allergie gegenüber Knoblauch scheint verstärkt bei Menschen aufzutreten, die gleichzeitig unter einer Pollenallergie leiden.
Arnika
Arnika beispielsweise kann Allergien auslösend wirken. Bei äußerer Anwendung als Salbe, Tinktur oder Creme kann es Hautausschläge verursachen.