Öko-Test Diese Deos ohne Aluminium sind die besten
Düsseldorf · Aluminium wird in Deos als Schweißhemmer eingesetzt. Der Stoff steht jedoch im Verdacht, Alzheimer, Brustkrebs und Unfruchtbarkeit auszulösen. Aus diesem Grund werden immer mehr "alufreie" Deos angeboten. "Öko-Test" hat 21 dieser Produkte untersucht.
"Enthält Aluminiumsalze" steht auf der Verpackung, wenn in einem Deo Aluminium enthalten ist, um die Schweißdrüsen zu verengen und so die Flüssigkeitsproduktion in der Achselhöhle zu verringern. Das Mittel ist durchaus effektiv, gesundheitlich jedoch auch umstritten.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung beispielsweise rät zu einer vorsichtigen Anwendung von Deos mit Aluminiumsalzen. So sollten Verbraucher solche Produkte am besten nicht auf frisch rasierter Haut anwenden. Hinweise wie diese führen dazu, dass immer mehr Firmen Alu-freie Produkte auf den Markt bringen - doch was taugen die?
Dieser Frage hat sich das Magazin "Öko-Test" in seiner Juni-Ausgabe gewidmet. Mit insgesamt gutem Ergebnis: Sechs der 21 geprüften Produkte erhielten das Prädikat "sehr gut". Fünf schnitten mit "gut" ab, sieben mit "befriedigend".
Am schlechtesten schnitt "La Roche-Posay 24H Physiologisches Deodorant" ab. Es erhielt die Note "ausreichend". Die Gründe seien, so die Verbraucherschützer, die enthaltenen Paraffine, Erdölprodukte und Silikonverbindungen. Außerdem habe L'Oréal keine Studie zur Wirksamkeit vorgelegt. Darüberhinaus enthält das Produkt den aluminiumhaltigen Mineralstoff Perlite, der aber praktisch kein Aluminium freisetzt, so "Öko-Test".
Die Sieger des Tests waren "Dr. Hauschka Salbei Deomilch", "Weleda Wildrosen Deodorant", "Logona Daily Care Deo Spray Bio Aloe + Verveine", "Speicks Men Active Deo Spray", "Terra Naturi Deo Spray Citrus & Salbei", "Sebamed Frische Deo, frisch". Sie erhielten die Bewertung "sehr gut".