Fotos Sechs Fragen zu Magenschleimhautentzündung
Magenprobleme schieben viele einfach beiseite, oder sie hoffen, dass ein paar Magenpillen aus der Apotheke helfen. Dabei kann es sich um eine Magenschleimhautentzündung handeln, die, wenn sie verschleppt wird akute Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben kann. Lesen Sie hier die wichtigsten Antworten zum Thema.
1. Woran erkennt man eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis)?
Eine Magenschleimhautentzündung ist an starkenbrennenden Oberbauchschmerzen zu erkennen, die auch in Form von Koliken auftreten können. Außerdem kommt es zu saurem Aufstoßen, einem Völle- beziehungsweise Druckgefühl im Bauch und Appetitlosigkeit. In akuten Fällen muss der Erkrankte Erbrechen, in manchen Fällen sogar Blut.
2. Wodurch entsteht eine Magenschleimhautentzündung?
Eine Magenschleimhautentzündung folgt auf eine Magenschleimhautreizung. Diese kann durch hohen Konsum von Kaffee, Alkohol, Zigaretten oder scharfen Essen entstehen. Auch die Aufnahme von Medikamenten, die den Magen angreifen (z.B. Diclofenac) führt auf Dauer zu Problemen. Eine andere wichtige Ursache sind psychische Faktoren wie Streß, Trauer oder Sorgen, die buchstäblich auf den Magen schlagen können.
3. Welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf den Betroffenen?
Neben den Schmerzen kommt es zu Leistungsabfall, Dauermüdigkeit, Konzentrationsschwäche und einer verminderten Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen aus der Nahrung.
4. Was kann man gegen eine Magenschleimhautentzündung unternehmen?
Ist der Magen nur gereizt, kann der Betroffene zunächst versuchen sich selbst zu kurieren. Dabei sollte man sich möglichst viel Ruhe und Schlaf gönnen und 24 Stunden entweder fasten oder nur wenig und besonders schonende Kost zu sich nehmen. Scharfarben- oder Kamillentee aus der Apotheke wirken beruhigend und entzündungshemmed auf den Magen. Weitere Rezepte finden Sie hier.
5. Muss man mit den Symptomen zum Arzt?
Es gibt zwei Formen von Gastritis: Die aktue und die chronische Magenschleimheutentzündung. Während eine akute Gastritis manchmal noch zu Hause auskuriert werden kann, muss die chronische Variante unbedingt ärztlich behandelt werden. Da der Unterschied schwer zu erkennen ist, und gerade die chronische Gastritis am Anfang wenig schmerzlich verläuft, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, wenn die Magenprobleme nach einer Woche "Magenkur zu Hause" nicht verschwunden sind - oder immer wieder auftreten.
6. Wie sieht die arztliche Therapie aus?
Zunächst fürt der Arzt eine Magenspiegelung durch, um die den Schweregrad der Gastritis diagnostizieren zu können. Je nach Typ der Gastritis, werden dann entweder Säureblocker und Vitaminpräparate gegeben. Auch die Gabe von Antibiotika ist möglich.