Wenn es zwischen den Zehen juckt Was wirklich gegen Fußpilz hilft

Düsseldorf · Es juckt, es brennt, es schmerzt – Fußpilz ist unangenehm und schwer zu bekämpfen. Die Krankheit ist weit verbreitet, gilt allerdings immer noch als Tabu-Thema. Wir erklären, was wirklich gegen Fußpilz hilft.

Schutz vor Fuß- und Nagelpilz
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Es juckt, es brennt, es schmerzt — Fußpilz ist unangenehm und schwer zu bekämpfen. Die Krankheit ist weit verbreitet, gilt allerdings immer noch als Tabu-Thema. Wir erklären, was wirklich gegen Fußpilz hilft.

Sind die Zwischenräume zwischen den Zehen gerötet und jucken, ist es meistens schon zu spät. Hat sich der Fußpilz einmal eingenistet, können Patienten ihn nur noch schwer loswerden. Wer zudem nicht schnell etwas gegen den Befall unternimmt, muss mit offenen, nässenden Stellen unter den Füßen und zwischen den Zehen rechnen. Im schlimmsten Fall breitet sich der Pilz sogar über die Fußsohlen aus.

Der Erreger bleibt zudem nicht nur auf der Hautoberfläche, sondern nistet sich auch in den tieferen Hautschichten der Füße ein, wo er sich vermehrt. Bei Menschen mit schwachem Immunsystem oder kleinen Wunden an den Füßen, hat der Pilz besonders leichtes Spiel.

Die juckenden Stellen in engen, muffigen Turnschuhen zu verstecken, macht die Situation nur noch schlimmer. Denn der Fußpilz fühlt sich an feuchten und dunklen Stellen wohl. Besonders zur dunklen Jahreszeit, wenn die Füße in dicken Winterstiefeln verborgen bleiben, kann er sich deshalb ungehindert ausbreiten. Auch Sportler sind aus diesem Grund stärker gefährdet. Schwitzende Füße in alten Turnschuhen bieten einen optimalen Lebensraum für den Pilz. Mangelnde Hygiene ist allerdings nicht an einer Infektion mit dem Erreger schuld, kann das Ausbreiten des Erregers aber durchaus begünstigen.

Wer sich gar nicht erst anstecken will, sollte es vermeiden, in Hotelzimmern oder Schwimmbädern barfuß zu laufen. Der Pilz kann nämlich über Hautschüppchen im Teppich oder auf den Fliesen übertragen werden. Je mehr Menschen an einem Ort barfuß gehen, desto höher ist dementsprechend die Wahrscheinlichkeit, sich mit Fußpilz anzustecken.

Fangen die Füße an zu jucken, sollten Betroffene darauf achten, diese vor allem trocken zu halten. Wer unter starkem Fußschweiß leidet, sollte dafür beispielsweise Puder zur Hilfe nehmen. Nach dem Baden oder Duschen müssen die Zehenzwischenräume sorgfältig getrocknet werden — gute Arbeit leistet dabei beispielsweise ein Föhn.

In jedem Fall ist zu einem Gang zum Arzt zu raten. Fußpilz ist nämlich äußerst hartnäckig. Mediziner verordnen in den meisten Fällen sogenannte Antimykotika, die den Wachstum der Pilze beeinträchtigen und die Erreger abtöten. Die Arznei wird äußerlich angewendet und über Gels, Salben, Puder oder Sprays verabreicht. Wichtig bei der Behandlung ist vor allem, sie konsequent zwei bis vier Wochen durchzuziehen.

Denn auch wenn es längst nicht mehr juckt und die äußeren Wunden abgeheilt scheinen, kann der Pilz immer noch aktiv sein. Rückfälle sind aber erst dann nicht mehr zu befürchten, wenn der Erreger vollständig abgetötet ist.

(anch)
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