Dauerregen Wie Sie jetzt Ihr Immunsystem stärken

Düsseldorf · Warme Temperaturen Adieu - ein ständiger Regen hat den Sommer übernommen. Neben Frust verursacht der Wetterwechsel auch ein schwächeres Immunsystem. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Immunsystem jetzt auch ohne Tabletten gegen Schnupfen, Halsweh oder gar Grippe schützen.

Die Top Ten der gesündesten Gemüsesorten
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Foto: Ildi Papp /Shutterstock.com

Gerade waren es noch milde 24 Grad und Sonne, plötzlich regnet es von früh bis spät. Der Wetterwechsel stellt den Körper vor eine echte Herausforderung. Denn nicht nur die Außentemperatur ist kühler, und das Näße zieht in den Körper. Auch die Klimaanlagen vieler Büros sind noch auf sommerliche Grade eingestellt - und kühlen die Räume somit erheblich zu stark runter. Das Ergebnis: Dauerfrösteln und verstärkte Erkältungs- oder gar Grippegefahr. Doch es gibt einige Mittel, mit denen das Immunsystem jetzt gestärkt werden kann - einfach und ganz ohne Chemie.

Ab in die Sauna Eine einfache Strategie, um sich für das regnerische Wetter zu rüsten, ist regelmäßiges Kneippen oder Saunieren. Die Wechselbäder zwischen Heiß und Kalt wirken wie ein Trainingsprogramm, dass dem Körper hilft, mit den Temperaturkontrasten im Alltag besser fertig zu werden. Dass Saunieren das Immunsystem stärkt ist zwar nicht belegt, aber das Schwitzen spült Giftstoffe, und es härtet den Körper ab. Wer nicht so gerne in die Saune geht, kann Wechselbäder und Kneipen auch in der eigenen Badewanne beziehungsweise Dusche durchführen.

Ausgiebige Nachtruhe Auch viel Schlaf hilft dem Körper sich selbst zu heilen. Während der nächtlichen Ruhe, werden intensive Entgiftungsprozesse durchgeführt. Dabei werden nicht nur belastende Stoffe aus Lebensmitteln, sondern auch Krankmacher wie Bakterien abgebaut. Wenn der Körper durch schwankendes Wetter besonders herausgefordert wird, ist es deshalb wichtig, auf eine gesunde Nachtruhe zu achten (rund sieben Stunden). Übrigens ist auch die nächtliche Entspannung ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Bei dauerhaftem Stress schüttet der Körper vermehrt Kortisol aus, ein Stoff der die Reaktionen des Immunsystems hemmt. Das Enstpannen und Loslassen vor und während des Schlafens, hemmt diesen Vorgang und stützt die Psyche.

Rezepte für ein starkes Immunsystem
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Ernährung Eine gesunde Ernährung ist wichtig für gute Abwehrkräfte - nur lässt sich durch einzelne Lebensmittel kein gezielter Einfluss nehmen. Beispiel Hühnersuppe: Der Körper bekommt Nährstoffe, Salz und etwas Warmes. Aber die Suppe wirkt sich eher auf das allgemeine Befinden aus, und nicht so sehr auf das Immunsystem. Der wichtigste Schutz gegen Viren sind Vitamine und Spurenelemente. Vitamin A, C und E stehen dabei ganz oben auf der Liste. Auch Spurenelemente wie Eisen, Zink und Selen kann der Körper in der kalten Jahreszeit vermehrt gebrauchen. Sie unterstützen die Antikörperproduktion und die Zellbildung im Immunsystem. Zudem wirken viele Vitamine antioxidant. Das bedeutet, sie verhindern eine Zellschädigung des Immunsystems durch freie Radikale, die viele Krankheitserreger mit sich bringen. Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse ist folglich eine einfache aber effektive Weise seine Gesundheit zu stärken.

Vitamin C, D, E und Co.: Wo kommen Sie vor? Wofür sind sie gut?
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Für eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen sorgen drei bis fünf kleinen Vitamin-Snacks über den Tag verteilt. Zu den besten Vitamin-C-Lieferanten zählen die Acerola-Kirsche und Grünkohl, aber auch folgen Sanddorn, schwarze Johannisbeere, rote Paprika und Brokkoli. Fenchel, Papaya, Kiwi und Orangen wirken ebenfalls unterstützend - wer unter Zeitdruck steht, kann die Früchte auch nebenbei als Smoothie konsumieren. Zusätzlich sollten Nüsse und Vollkornprodukte einen festen Platz im gesunden Lunchpacket haben. Schon eine Hand voll Walnüsse, Cashew oder Pinienkerne beliefern den Körper mit ausreichend Eisen, Zink und B-Vitaminen für einen Tag. Angenehmer Nebeneffekt: Die B-Vitamine machen Körper und Nerven gleichzeitig stressresitenter. Zwar sind die Vitamin-Packs eine Umstellung im Alltag, aber sie verhindern, dass im Winter auf teure Vitalpräparate in Pillenform zurückgegriffen werden muss.

Natürliche Antibiotika Sollte sich die Erkältung schon eingeschlichen haben bevor die Vorsorgemaßnahmen greifen konnten, ist Vorsicht angesagt. In diesem Fall, sind weder Sport noch Saunagänge zu empfehlen. Vielmehr heißt es jetzt: Ab ins Bett und: Du bist, was Du ißt. Leichte und warme Speisen können ohne Stress verdaut werden, und geben Kraft. Aufbauend sind hier vor allem Suppen beispielsweise aus Fenchel und Kartoffel, oder die klassische Hühner- beziehungsweise Gemüsebrühe.

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Foto: dpa, Franziska Koark

Zu einem zusätzlichen Immun-Kick verhelfen jetzt natürliche Antibiotika wie Knoblauch, Meerrettich, Zwiebeln und Zitrone. Knoblauch und Zwiebeln etwa, bekämpfen Bakterien und Viren. Meerrettich ist zusätzlich hilfreich bei Bronchitis und Nebenhöhlenentzündung so wie bei Harnwegsinfekten. Zitronen sind reich an Vitamin C, kurbeln den Stoffwechsel an und wirken antioxidant. Um richtig wirken zu können, sollte der Immunbooster Ihrer Wahl täglich verzehrt werden.

Eine schnelle - und geruchsfreie - Variante, den Körper von innen heraus zu wärmen, und die Abwehrkräfte anzuregen ist ein Trunk aus frischem Zitronensaft, heißem Wasser, Ingwerstücken und etwas Honig. Alle Inhaltsstoffe des Getränks wirken auf natürliche Weise antibiotisch (sogar der Honig), und der Ingwer kurbelt zusätzlich den Stoffwechsel und somit auch die natürlichen Entgiftungsprozesse an.

(ham)
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