Fotos Zehn Fakten zu Zahnfüllungen
Was unterscheidet eine Keramik- von einer Kunststofffüllung? Woran erkennt man eine gute Zahnrestauration? Als Laie tut man sich schwer, die richtige Entscheidung zu treffen. Hier finden Sie Hilfe.
Amalgan oder Kunststoff?
Zahnfüllungen sollen heute möglichst unauffällig sein. Das allerdings ist auch eine Kostenfrage, denn die Krankenkassen übernehmen zwar auch Kunststofffüllungen, allerdings nur an den Frontzähnen. Wer die Füllungen im Mund unsichtbar halten möchte, der muss selbst in die Tasche greifen, denn die Krankankassen zahlen lediglich das, was die Standardfüllung aus Amalgan kostet. Für größere Flächen, die der Zahnarzt füllen muss, werden meist Inlays verwendet. Die stellt der Zahntechniker her. Der Zahnarzt setzt sie lediglich ein.
Kunststoff-Inlay ist fast unsichtbar
Meist kommt das Kunststoffgemisch Komposit zu Einsatz. Es ist ein stabiles Material, das sowohl für Füllungen an den Frontzähnen geeignet ist, als auch an den Backenzähnen. Allerdings ist es schwieriger zu verarbeiten als Amalgam. Bei der Härtung kann es schrumpfen, wodurch kleine Randspalten entstehen können, die erneuten Karies eine gute Angriffsfläche bieten.
Gold-Inlay ist sehr haltbar
Wer sich für Gold-Inlays entscheidet, der entscheidet sich für eine außerordentlich haltbare Lösung. Zehn bis 15 Jahre halten solche Inlays meist, in manchen Fällen sogar länger. Nachteil dieser Lösung: Sie ist sehr sichtbar und aus kommen aus ästhetischen Gründen für die meisten nicht an Frontzähnen in Frage. Zudem ist ein Inlay aus Gold auch eine finanzielle Entscheidung.
Keramik-Inlay ist unsichtbar
Als wäre nichts gewesen: Keramik-Inalys sind als Füllung füe den Laien nicht zu erkennen. Sie sind langlebig - halten für rund zehn Jahre - und stabil. Manche Zahnärzte raten allerdings davon ab, Keramik auf den Kauflächen zu verwenden, da das Porzellan die gesunden Zähne abreiben könnte. Auch eine zahnerhaltende Lösung mit Keramik ist recht teuer und wird von den Krankenkassen nicht übernommen.
Was ist eine weiche und was eine harte Füllung?
Grob unterteilt werden können die Materialien zunächst in weiche und harte Füllungen. Weiche Füllungen aus Amalgam oder Komposit eignen sich am Besten bei kleinen und mittelgroßen Defekten. Sie werden vom Zahnarzt direkt in das Loch eingebracht und härten dann im Mund, beziehungsweise im Zahn, aus. Harte Füllungen sind aus Materialien wie Gold-Legierungen, Keramik oder in seltenen Fällen Kunststoff gefertigt. Sie zeichnen sich durch eine wesentlich längere Haltbarkeit als plastische Füllungen aus und fügen sich passgenau in das Gebiss ein.
Was zeichnet eine gute Füllung aus?
Eine gute Zahnfüllung ist so geformt, dass sie je nach Lage optimalen Halt findet und sich mit der verbleibenden Zahnsubstanz verbinden kann. Sie hat keine Risse, Riefen oder Randspalten, in denen sich leicht neue Karies bildet. So bereitet auch das Säubern der Zähne keine Probleme.
Kontaktpunkt zwischen Nachbarzähnen
Zudem muss eine Füllung dem Kaudruck Stand halten und alle Bereiche des Zahns einschließen, an denen sich leicht neue Karies bilden kann. Bei Zähnen, die in Kontakt zu Nachbarzähnen stehen, muss ein Kontaktpunkt bestehen bleiben. Der sollte aber so angelegt sein, dass sich die Zahnzwischenräume problemlos mit Zahnseide reinigen lassen.
Keine dürfen Übergänge spürbar sein
Die Füllung darf seitlich keine Stufe zum Zahn vorweisen. Das wären Angriffsflächen für Bakterien. Schnell würde dort erneut Karies entstehen.
Nach dem Füllen zubeißen
Haben Sie nach dem Verfüllen des Zahns das Gefühl, dass ein Zahn höher ist als die anderen? Dann sollten Sie das sofort Ihrem Zahnarzt mitteilen. Nach dem Füllen des Zahns sollten Sie wie gewohnt zubeißen können, ohne dass sich ein andersartiges Gefühl ergibt.
Glattes Gefühl im Mund
Die Füllung sollte sich niemals rau anfühlen. Aus diesem Grund poliert der Zahnarzt sie. So bietet sie wenig Angriffsfläche für Bakterien und Zahnbeläge.