Betroffene fehlen länger Alkoholprobleme am Arbeitsplatz
Stuttgart · Ein Gesundheitsreport der Krankenkasse Barmer GEK zeigt, dass Berufstätige mit Alkoholproblemen durchschnittlich 40 Tage länger am Arbeitsplatz fehlen. Allerdings wird die Diagnose "Alkoholanhängigkeit" nur selten gestellt.
Die Zahlen gelten nach Angaben des Landesgeschäftsführers Harald Müller bundesweit. Allerdings sind Alkoholprobleme nur selten explizit die Diagnose, mit der die Fehlzeiten begründet werden. Immer öfter werden zum Beispiel psychische Erkrankungen genannt, darunter insbesondere Depressionen.
Folgenschwere Erkrankungen
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder der Leber, die als typische Folge von langfristig erhöhten Alkoholkonsum auftreten, sind vergleichsweise selten der Grund für eine Krankschreibung.
Magen-Darm-Probleme wurden bei alkoholgefährdeten Arbeitnehmern dagegen um 50 Prozent häufiger als Grund für die Krankschreibung genannt, als bei den übrigen Erwerbstätigen.
