Neue Therapieansätze Alternativen zur Transplantation

Aachen · Therapeutische Alternativen zur Transplantation bei organischen Folgeschäden von Erkrankungen wie Diabetes, Hepatitis oder Autoimmunreaktionen suchen Wissenschaftler aus Aachen und Bonn. Sie erforschen die Ursachen der sogenannten Organfibrose, der Vernarbung von Organen in Folge einer Leber- oder Nierenerkrankung.

Die wichtigsten Fakten zur Organspende
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Foto: dpa, Jan-Peter Kasper

Die gewonnen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, neue Behandlungsformen zu entwickeln, erklärte die Technische Hochschule Aachen. "Erkrankungen wie Diabetes, Hepatitis oder Autoimmunerkrankungen zerstören gesundes Zellgewebe", sagt Professor Christian Trautwein. "Dadurch entstehen im Körperinnern wie bei einer offenen Wunde Vernarbungen, sogenannte Organfibrosen. Dieses veränderte Zellgewebe kann langfristig seine organspezifischen Funktionen nicht mehr ausführen, es kommt zum Organversagen."

Bisherige Forschrungsergebnisse

Bisherige Forschungsarbeiten würden belegen, dass Organveränderungen bei einer Fibrose über längere Zeit prinzipiell reversibel seien. Die Wissenschaftler arbeiten daher daran, die molekularen und zellulären Mechanismen der Organfibrose besser zu verstehen und daraus neue Therapieansätze zu entwickeln.

Dabei werden sowohl die Leber- als auch die Nierenfibrose untersucht, um sowohl organübergreifende als auch organspezifische Mechanismen identifizieren zu können.

(APD/anch)
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