Gesundheit Diese Krankheiten behandeln Ärzte am häufigsten

Düsseldorf · "Ich muss zum Arzt" ist ein Satz, der fast täglich zu hören ist. Doch welche Krankheiten treiben die meisten Deutschen eigentlich in Arztpraxen? Eine aktuelle Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zeigt es.

"Ich muss zum Arzt" ist ein Satz, der fast täglich zu hören ist. Doch welche Krankheiten treiben die meisten Deutschen eigentlich in Arztpraxen? Eine aktuelle Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zeigt es.

Volkskrankheiten heißen nicht umsonst so, es sind jene Leiden, wegen denen besonders große Teile einer Bevölkerung in den Wartezimmern von Ärzten landen. In Deutschland handelt es sich dabei laut aktueller Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vor allem um fünf Krankheiten:

  1. In Deutschland führen diese Liste Muskel-, Skelett- und Bindegewebserkrankungen an. Kurz: Circa 36,7 Millionen Menschen hierzulande litten 2015 an Rückenschmerzen oder Problemen an der Wirbelsäule.
  2. Auf Platz zwei stehen Krankheiten des Atmungssystems. Darunter leiden immerhin 35,1 Millionen Deutsche. Die häufigste Erkrankung auf diesem Gebiet sind akute Infektionen der oberen Atemwege, beispielsweise Nasennebenhöhlenentzündungen. Es sind auch die Krankheiten mit dem zweitgrößten Patientenwachstum. Seit 2010 gibt es 16,2 Prozent mehr entsprechende Diagnosen.
  3. 29,5 Millionen Deutsche leiden an Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten. Die meisten von ihnen leiden an einem erhöhten Cholesterinspiegel, der vor allem durch eine zu fettreiche Ernährung verursacht wird.
  4. Platz vier belegen Krankheiten des Kreislaufsystems. Wegen ihnen gehen 28,5 Millionen Deutsche zum Arzt. Besonders viele werden von Bluthochdruck geplagt (21,1 Millionen).
  5. Den letzten Platz belegen psychische Verhaltensstörungen. Darunter leiden 25,6 Millionen Menschen so stark, dass sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Die häufigste Form sind Angststörungen, die 13,6 Millionen Deutsche plagen. In dieser Kategorie ist deutschlandweit auch der stärkste Anstieg zu verzeichnen. Seit 2010 sind die entsprechenden Diagnosen um 19,6 Prozent gestiegen.
(ham)
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