Duftstoffallergie Experte rät zu Verzicht auf Parfüm

Göttingen (RPO). Seit Jahrtausenden benutzen Menschen Parfüms. Kein Wunder, schmeicheln Düfte doch der Nase und überdecken auch mal unangenehmen Körpergeruch. In der heutigen Zeit leiden jedoch immer mehr Frauen und Männer unter einer Duftstoffallergie.

 Bei einer Duftstoffallergie rät Allergologe Thomas Fuchs Betroffenen zum kompletten Verzicht auf Duftstoffe.

Bei einer Duftstoffallergie rät Allergologe Thomas Fuchs Betroffenen zum kompletten Verzicht auf Duftstoffe.

Foto: gms

Müssen die Betroffenen ganz auf Parfüms verzichten, oder gibt es Alternativen? Professor Thomas Fuchs vom Ärzteverband Deutscher Allergologen hat dazu einen klaren Standpunkt: "Wer von einer Duftstoffallergie betroffen ist, sollte auch auf Duftstoffe verzichten und zwar möglichst komplett."

Prinzipiell sei zwar das Risiko, auf Blütendestillate wie Rosenwasser allergisch zu reagieren, geringer als bei Parfüms, die bisweilen aus Tausenden Substanzen zusammengemixt werden. "Aber letzten Endes sind Duftstoffe Duftstoffe, egal, ob sie natürlichen Ursprungs oder im Labor hergestellt worden sind", sagt der Allergologe von der Hautklinik der Universitätsmedizin Göttingen.

Zumindest gebe es für Duftstoffallergiker eine Alternative zu den üblichen Deodorants: "Sie sollten zu Alaun-Steinen greifen. Diese regulieren die Schweißproduktion, statt den Geruch zu überdecken, und enthalten keine Duftstoffe", empfiehlt Thomas Fuchs.

(DDP)
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