Deutsches Krebsforschungszentrum Experten warnen eindringlich vor E-Zigaretten

Berlin · Zum Weltnichtrauchertag haben Experten eindringlich vor den Gefahren von E-Zigaretten gewarnt und klare gesetzliche Regelungen gefordert. "Mit jedem Zug wird ein Chemikaliengemisch inhaliert.

Deutsches Krebsforschungszentrum: Experten warnen eindringlich vor E-Zigaretten
Foto: dpa, fza vfd mbk

Insbesondere bei hohem Dauerkonsum kann eine Krebsgefährdung nicht ausgeschlossen werden", sagte die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ), Martina Pötschke-Langer, gestern in Berlin. Die Deutsche Krebshilfe befürchte, dass Kinder durch Marketing für E-Zigaretten dazu verführt werden, das Rauchritual einzuüben.

"Das vereinfacht den Wechsel zur Tabakzigarette", warnte der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven. Das DKFZ, das Aktionsbündnis Nichtrauchen und weitere Unterstützer fordern ein Verkaufverbot für E-Zigaretten an Jugendliche unter 18 Jahren und die gesetzliche Gleichbehandlung nikotinfreier und nikotinhaltiger Zigaretten. E-Zigaretten enthalten keinen Tabak, meistens aber Nikotin. Seit etwa eineinhalb Jahren sind zudem E-Shishas auf dem Markt. Sie sind eine Variante der E-Zigarette.

(dpa)
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