Frankreich blickt auf eine Jahrhunderte alte Tradition der Käseherstellung zurück. Bereits Plinius erwähnte Käse aus dem Gebiet des heutigen Frankreich im Jahre 79 in einem seiner Bücher.

Provencalische Bauern tränkten im Mittelalter ihren leicht gereiften Käse in Alkohol, wickelten ihn in ein Kastanienblatt und umbanden ihn mit Bast. Der Käse nahm im Laufe der Reifung die Gerbstoffe des Kastanienblattes auf und entwickelte dadurch seinen charakteristischen aromatischen Geschmack. Der Banon wird noch heute so hergestellt.

Die Champagne kann auch bei den besten Käsesorten mithalten. Beispielsweise Brie-Weichkäse mit aromatischen mit Pilz- und Haselnussnoten...

... berühmt sind allerdings besonders der Chaource, ein frisch schmeckender Weichkäse mit weissem Schimmel und der Langres. Letzerer ist ein so genannter Rotschmierekäse. Seine Rinde wird während der Reifung immer wieder gewaschen, deshalb ist er von Außen immer etwas klebrig und feucht.

Der Staint Nactaire ist ein halbfester Schnittkäse, der leicht erdig-würzig schmeckt.

Unter der grauen Rindes des Tomme de Savoie mit seinen gelben oder roten Edelpilzflecken verbirgt sich ein klebriger Teig, der zwar nach Keller riecht, aber mild und cremig schmeckt. Da er häufig aus entrahmter Milch hergestellt wird hat er wenig Fett.

Ziegenkäse schmeckt den meisten Menschen nur als Frischkäse. Die Auswahl reicht aber über den Weichkäse bis zum Hartkäse.

Crottin de Chavignol hat ein dezentes, aber charakteristisches Ziegenaroma. Dieser Weichkäse schmeckt nussig und leicht säuerlich.

Der Pougligny Saint Pierre ist frisch genossen ein milder Ziegenweichkäse.

Leicht nach Pilzen schmeckt der Ziegenweichkäse Sainte-Maure de Touraine.

Ein dezenter Schafskäse aus den Pyrinäen ist der Ossau-Iraty. Er gehört zu den Schnittkäsen.

Besonders vielfältig ist die Käseauswahl in der Auvergne. Der in der Mitte thronende Blauschimmelkäse ist der Bleu d'Auvergne. Er wird im Gegensatz zu dem fast gleich aussehenden Roquefort aus Kuhmilch hergestellt, ist aber dennoch sehr kräftig.