Ebola-Angst in den USA Keine Zwangs-Quarantäne für Krankenschwester

Fort Kent · Die aus den Ebola-Gebieten in Westafrika zurückgekehrte US-Krankenschwester Kaci Hickox muss nicht wieder in Quarantäne. Ein Gericht in ihrem Heimatstaat Maine lehnte am Freitag einen Antrag ab, mit dem die Behörden die 33-Jährige unter strengere Aufsicht stellen wollten.

  Kaci Hickox und ihr Freund Ted Wilbur wurden bei der Radtour von der Polizei verfolgt.

Kaci Hickox und ihr Freund Ted Wilbur wurden bei der Radtour von der Polizei verfolgt.

Foto: ap

Richter Charles LaVerdiere verfügte, dass Hickox ihre tägliche Überwachung auf Zeichen einer Infektion fortsetzen und alle Reisepläne mit den Behörden abstimmen solle. Weil sie aber keine Symptome habe, sei sie nicht ansteckend und dürfe nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.

Hickox war nach ihrer Rückkehr von Sierra Leone in die USA zunächst unter Zwangsquarantäne gestellt worden. Nach heftiger Kritik von Hickox selbst sowie von Bürgerrechtlern wurde sie in ihren Heimatstaat Maine entlassen, wo sie selbstverantwortlich in Quarantäne bleiben sollte, bis die Inkubationszeit von 21 Tagen vorbei ist.

Als sie in den vergangenen Tagen aber das Haus verließ, um mit Reportern zu sprechen und eine Fahrradtour zu machen, bemühten sich die örtlichen Behörden um eine verpflichtende Quarantäne in den eigenen vier Wänden.

(ap)
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