Totenzahl steigt auf 25 Nach Tag ohne neue Mers-Fälle in Südkorea wieder drei Infektionen

Seoul · Gut zwei Wochen nach dem Mers-Ausbruch in Südkorea haben sich Hoffnungen auf ein Ende der Epidemie wieder zerschlagen.

Am Samstag gaben die Behörden zunächst an, es gebe keine neuen Infektions- oder Todesfälle. Später starb jedoch in der südlichen Stadt Jeonju ein 63-jähriger Mann, der sich offenbar beim Besuch in einem Krankenhaus angesteckt hatte. Am Sonntag berichteten die Behörden dann von drei Neuinfektionen.

Nach dem neuen Todesfall lag die Zahl der Opfer der Viruserkrankung bei 25, die Gesamtzahl der Infizierten stieg mit den drei nun diagnostizierten Fällen auf 169. Am Samstag hatten die Behörden zunächst angegeben, erstmals nach 16 Tagen gebe es weder Neuinfektionen noch weitere Tote.

In Südkorea war der erste Mers-Fall am 20. Mai bekannt geworden. Das Virus breitete sich seitdem rasch aus. Es ist der schlimmste Mers-Ausbruch außerhalb Saudi-Arabiens. Bei dem Mers-Virus handelt es sich um einen seit dem Jahr 2012 bekannten neuen Stamm aus der Gruppe der Coronaviren.

Die Erkrankung geht häufig mit grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber, Husten und Kurzatmigkeit einher. Bei schweren Verläufen kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, auch Nierenversagen ist möglich. In Südkorea infizierten sich bislang fast alle Patienten in Krankenhäusern.

(AFP)
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