Was sticht, was schützt, was lindert Das große Mückenlexikon

Düsseldorf · Bzzzzzz - Dieses Geräusch dringt jetzt ständig ans Ohr. Denn durch Hitze und Hochwasser sind auch die Mücken los. Wir erklären, welche Stechinsekten gefährlich sind, was Sie bei einem Stich tun sollten, und was gegen die Blutsauger hilft.

Mücken, Wespen und Co: Das hilft bei Stichen
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Das hilft bei Stichen

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Foto: Shutterstock/Image Point Fr

Sie sind lästig, aber überall auf der Welt stets Begleiter der Sonne: Mücken. Eigentlich sind sie harmlos. Ein Stich, ein Hubbel, etwas Jucken - schon ist alles wieder vorbei. Doch immer häufiger kommt es zu großen Schlagzeilen rund um die Blutsauger. Allein in Deutschland treiben etwa 50 verschiedene Stechmücken ihr Unwesen. Viele davon sind heimisch. Einige jedoch wie etwa die asiatische Tigermücke sind es nicht. Sie führen bei Ärzten und Wissenschaftlern zu erhöhter Alarmbereitschaft. Denn durch sie breiten sich Tropenkrankheiten auch in Europa aus. Jetzt wurde sogar ein eigener Mückenparasit entdeckt. Um so wichtiger ist es vorbereitet zu sein.

Wer gestochen wird Dass nicht jeder Mensch gleich viel gestochen wird, sorgt immer wieder für Kabbeleien zwischen Freunden und Verwandten. Die Kriterien nach denen die Mücken dabei vorgehen sind vielfältig, sowohl die Körpertemperatur als auch der Geruch, aber auch die Farbe der Kleider spielen eine Rolle. Als besonders "lecker" empfinden Insekten Wirte, die nach Schweiß oder süßen Cremes riechen, und deren Körper weder zu heiß noch zu kalt sind. Außerdem wirken dunkle Farben anziehender auf sie als Helle.

Warum es nicht piekst Gemeinsam ist allen Mücken ihr Stechrüssel, den sie in die Haut ihres Wirtes bohren. Er verfügt rundherum über eine feine gezackte Struktur, wodurch die Haut beim Einstechen kaum beschädigt wird, und nur wenig Nervenzellen verletzt werden. Somit bemerken viele den Angreifer nicht bis Schwellung und Juckreiz auftreten.

Warum es juckt Anschließend spritzt die Mücke ein Sekret in die Haut. Es verhindert die Blutgerinnung, erweitert die Gefäße und wirkt leicht schmerzhemmend. So kann die Mücke leichter saugen. Allerdings löst das Mittel beim Menschen leichte allergische Symptome aus. Dadurch entstehen Juckreiz, Schwellungen und manchmal auch rote Punkte um den Stich. Diese Beschwerden können zwar als störend empfunden werden, sind jedoch in der Regel harmlos.

Wer piekst Bei den Mücken stechen nur die Weibchen, denn sie benötigen die Nahrung aus Blut um Eier legen zu können. Europäische Stechmücken sind in der Regel ungefährlich und übertragen keine Krankheiten. Anders ist das allerdings bei den Blutsaugern in Gebieten wie Asien und Afrika. Sie können Träger verschiedener Krankheiten sein, wie etwa der japanischen Encephalitis oder von Malaria.

Gefährliche Mücken Zunehmend schlüpfen auch Mücken aus Regionen Asiens und Afrika in Europa. Sie können Träger gefährlicher Krankheiten, wie etwa des Dengue-Fiebers sein.

(ham)
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