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Osnabrück Ärzte weisen Zika-Virus bei Frau in Klinik nach

Osnabrück · Medienberichten zufolge ist das Zika-Virus bei einer Frau in einem Osnabrücker Krankenhaus nachgewiesen worden.

Die wichtigsten Fakten zum Zika-Virus
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Foto: jipatafoto89/ Shutterstock.com

Nach Angaben des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes hat sich die Frau auf einer Reise nach Haiti mit dem Erreger infiziert.

Gerhard Bojara, Leiter des Gesundheitsdienstes für Stadt und Landkreis Osnabrück, bestätigte am Dienstag auf Nachfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" den Sachverhalt. Die Frau sei wegen eines "unklaren Krankheitsbildes" in der Klinik vorstellig geworden. Nach ausführlichen Laboruntersuchungen sei das hierzulande noch nicht meldepflichtige Zika-Virus schließlich diagnostiziert worden.

Auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums heißt es, dass in Deutschland zwischen Oktober 2015 und Januar 2016 fünf bestätigte Fälle bei Reiserückkehrern aufgetreten sind. Eine Ansteckung in Deutschland ist demnach nicht bekannt.

Unterdessen haben US-Behörden erstmals eine durch ungeschützten Sex erfolgte Infektion mit dem Zika-Virus gemeldet. Der Patient oder die Patientin habe sich beim Sex mit jemandem infiziert, der oder die aus einem vom Virus stark betroffenen Land zurückgekehrt war, meldete die Gesundheitsbehörde in Dallas (Texas) am Dienstag. "Jetzt wissen wir, dass das Zika-Virus durch Sex übertragen werden kann", sagte Zachary Thompson, Direktor der texanischen Gesundheitsbehörde. Das Land oder Geschlecht der Betroffenen nannte Thompson nicht.

Das in Lateinamerika wütende Zika-Virus hat nun auch zu einem ersten Infektionsfall in Chile geführt. Die chilenische Gesellschaft für Infektiologie bestätigte am Dienstag den Fall, gab aber keine näheren Angaben zu der oder dem Patienten. Sie teilte lediglich mit, der Erkrankte habe sich bei einem Aufenthalt außerhalb des Landes angesteckt. Das Virus grassiert derzeit vor allem in Brasilien und Honduras. Es wird mit Schädelfehlbildungen bei Ungeborenen in Verbindung gebracht.In Chile selbst gebe es bisher keinen Fall von örtlicher Ansteckung, hieß es weiter.

(felt)
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