Höchstens geringfügige Verbesserungen Schlaffe Leistungen von Cellulite-Cremes

Frankfurt/Main · Sie sind teils teuer und versprechen viel: Cremes gegen Cellulite. Laut einer Untersuchung nutzen etliche allerdings so gut wie nichts.

Die Produzenten könnten höchstens geringfügige Verbesserungen der hartnäckigen Dellen an Po und Oberschenkeln vorweisen, wie das Magazin "Öko-Test" am Montag berichtete. Viele Hersteller hätten überhaupt keine Wirksamkeitsstudien zu ihren Produkten vorlegen wollen.

Bei Laboruntersuchungen von insgesamt 19 Produkten aller Preisklassen wurden zudem in allen Produkten hautschädliche Inhaltsstoffe gefunden, darunter Allergien auslösende Duftstoffe, umstrittene Emulgatoren und bedenkliche Vergällungsmittel, wie das Magazin berichtete. Nur ein Produkt schnitt mit "gut" ab und zwei mit "ausreichend". Vier Cremes erhielten die Note "mangelhaft" und fast zwei Drittel der Cellulite-Mittel die schlechteste Note, "ungenügend".

Mindestens 80 Prozent aller Frauen ab 30 Jahren haben Schätzungen zufolge mit Cellulite zu kämpfen. Selbst sehr schlanke Frauen können unter der hormonell bedingten Bindegewebsschwäche leiden. Die beste Vorbeugung gegen Cellulite ist laut Ernährungsexperten relativ fettarme und ausgewogene Nahrung sowie reichliches Trinken. Denn der Verzehr von zu viel gesättigten Fettsäuren lasse die Fettzellen und damit die Dellen wachsen. Wichtig sei auch, mindestens drei Mal wöchentlich jeweils eine halbe Stunde Sport zu treiben, um den Stoffwechsel anzukurbeln, die Muskulatur zu kräftigen und die Ausdauer zu erhöhen.

(rpo)
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