Manche Menschen reagieren besonders empfindlich auf ihre Umgebung. Sie machen zum Beispiel elektromagnetische Strahlung für chronische Beschwerden verantwortlich. Lesen Sie hier, wie Sie sich vor Elektrsmog schützen können.

In der Küche
Prüfen Sie den Schließmechanismus der Mikrowelle auf Dichtigkeit, oder lassen Sie das Gerät von einem Fachmann warten. Falls Sie einen Induktionsherd haben, verwenden Sie beim Kochen Pfannen und Töpfe, die das Kochfeld komplett abdecken. Töpfe mit verbogenem Boden sollten grundsätzlich nicht benutzt werden, denn durch die Lücken können Teile der elektromagnetischen Strahlung entweichen.

Im Schlafzimmer
Handys und Schnurlostelefone sollten nicht im Schlafzimmer liegen, ebenso wenig wie Basisstationen von Funknetzwerken. Benutzen Sie einen batteriebetriebenen Wecker, und lassen Sie einen netzbetriebenen Wecker nicht neben dem Kopf liegen. Schalten Sie unbedingt jene Geräte ab, die Sie nachts nicht benötigen. Für eventuelle Notrufe kann es sinnvoll sein, ein Handy oder ein schnurloses Telefon im Bereitschaftsmodus zu lassen. Dann aber im Flur.
Sie können im Schlaf- und Kinderzimmer sogenannte Freischalter ein­bauen. Damit können Sie die Stromleitungen komplett abschalten. Allerdings funktionieren dann keine elektrischen Geräte mehr.

Im Kinderzimmer
Wenn Sie ein Babyfon verwenden, platzieren Sie es möglichst weit weg vom Kopf des Babys. Am besten ist ein Abstand von mindestens einem Meter. Falls das Babyfon Strom von ei­nem Netzgerät bezieht, sollte es mindestens 50 Zentimeter vom Kinderbett entfernt sein.
Übrigens: Finger weg von einem Babyfon, das ständig sendet. Nehmen Sie besser ein Gerät, das sich nur einschaltet, wenn es Geräusche registriert. Der Modus heißt dann in der Regel „Vox“ oder „Sprachsteuerung“.

Im Wohnzimmer
Wenn Sie ein neues schnurloses Telefon kaufen, Sie ein Gerät mit verringerter Strahlung. Die Basisstation eines DECT-Telefons sollten Sie in einem Abstand von mindestens 50 Zentimetern zum nächsten Sitz- oder Arbeitsplatz aufstellen. Am besten platzieren Sie die Basissta­tion im Flur, dort hält man sich nur sehr wenig auf.
Schalten Sie die Basisstation Ihres Funknetzwerks aus, wenn Sie das Internet nicht benötigen. Das gilt vor allem nachts. Hilfreich dafür ist etwa eine Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt.

Vom Handy
Kaufen Sie ein Handy, das möglichst wenig Strahlung abgibt. Je niedriger der Strahlungswert, desto weniger strahlt das Handy in der Praxis. Am geringsten ist die Strahlenbelastung durch das Handy bei gutem Empfang.

Telefonieren Sie bei Gesprächen im Haus möglichst nah am Fenster. Je schlechter die Empfangsqualität ist, desto höher stellt das Mobiltelefon die Sendeleistung. Wie gut die Empfangsqualität ist, zeigen alle Handys inzwischen durch Balken oder Punkte auf dem Display an. Nehmen Sie das Handy am besten erst ans Ohr, wenn die Verbindung steht. Denn der Verbindungsaufbau erfordert die höchste Sendeleistung und somit Strahlung für den Kopf.