Forschung Studie: Enger BH verursacht keinen Brustkrebs

Altomünster (rpo). Zu enge BHs führen nicht zu Brustkrebs: Zu diesem Ergebnis kommt Professor Volker Barth vom Institut für Mammadiagnostik im Interdisziplinären Mamma-Zentrum Esslingen in einer Studie. Barth erklärt weiter, dass dies für kleine und große, aber auch für operierte Brüste in jedweder Form gelte.

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Foto: Lejaby

Im Internet-Magazin www.medizin-welt.info legt Barth seine Studie über die Traumatisierung der Brust, über Quetschungen und Prellungen durchgeführt, wie sie etwa bei sportlichen Aktivitäten oder bei Unfällen vor. Im Ergebnis kann der Experte Entwarnung geben: "Der BH hat keinerlei Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs."

Das vermeintliche Brustkrebsrisiko durch den BH geistert nach Angaben von medizin-welt seit 35 Jahren in regelmäßigen Abständen durch die Medien, ohne dass jemand eine Erklärung hierfür hätte.

Erfunden wurde der BH vor 100 Jahren in Frankreich. Damals wurde zum ersten Mal nicht mehr - wie beim Korsett - der Busen von unten gestützt beziehungsweise nach oben gepresst, sondern durch Träger von oben gehalten. Während der Emanzipationsbewegung der Frauen in den 1970er Jahren galt es als "Befreiung", sich des BHs gänzlich zu entledigen. Ungefähr zu dieser Zeit tauchten auch die ersten Berichte auf, wonach die Träger des Büstenhalters durch einschnürende Wirkung Krebs verursachen könnten.

(afp)
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