Bereits vier Tote Alarm in Südkorea: Schon 50 Mers-Infektionen bestätigt

Seoul · Die Zahl der Mers-Viruserkrankungen in Südkorea steigt weiter: Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Seoul wurden neun weitere Fälle bekannt, damit stieg die Zahl der Infektionen bis Samstag auf insgesamt 50. Vier Menschen starben bislang an den Folgen der Krankheit.

Südkorea: Schon 50 Mers-Infektionen bestätigt - vier Tote
Foto: Shutterstock.com/ Crystal Eye Studio

Mehr als 1600 Menschen aus dem Umfeld von Mers-Infizierten stehen derzeit unter Quarantäne oder Beobachtung.

Es handelt sich um den größten Ausbruch des Middle East Respiratory Syndrome außerhalb Saudi-Arabiens. Mehr als tausend Schulen und Kindergärten sind geschlossen. In Seoul tragen inzwischen zahlreiche Menschen aus Furcht vor einer Ansteckung in U-Bahnen und Bussen Atemschutzmasken.

Bei dem Mers-Virus handelt sich um einen seit 2012 bekannten neuen Stamm aus der Gruppe der Coronaviren. Die Erkrankung geht häufig mit grippeähnlichen Beschwerden einher wie Fieber, Husten und Kurzatmigkeit. Bei schweren Verläufen kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, auch kann es zu Nierenversagen kommen. Allerdings ist Mers nicht so leicht zwischen Menschen übertragbar. Die meisten Erkrankungen treten auf der Arabischen Halbinsel und dort vor allem in Saudi-Arabien auf. In anderen Gebieten handelte es sich meist um eingeschleppte Infektionen.

(AFP)
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