Radioaktivität Tschernobyl in deutschen Wildschweinen
Baierbrunn · Auch zwanzig Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl finden sich erhebliche Spuren von Radioaktivität in der deutschen Umwelt. Vor allem Bayern und Baden-Württemberg sind betroffen.
23.04.2006
, 19:47 Uhr
"Bis heute kann dort Wild und alles, was im Wald wächst, belastet sein", erklärt Prof. Dr. Edmund Lengfelder, Strahlenbiologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Am stärksten betroffen seien Wildschweine, die Eicheln, Buckeckern und Pilze, oft zusammen mit Nadelstreu vom Waldboden fressen.
Lengfelder: "Darin steckt noch immer reichlich radioaktives Cäsium 137." Für den Menschen seien Beeren nicht problematisch, wohl aber Pilze.