Ergebnis einer Studie Verliebte Frauen: Eine Frage des Testosterons

London (rpo). Liebe hat etwas mit Nähe und Entgegenkommen zu tun. Dies hat aber nach dem Ergebnis einer Italienischen Studie eine neue Bedeutung: Denn verliebte Frauen und Männer gleichen sich auch hormonell einander an.

Während die Menge des männlichen Sexualhormons Testosteron bei verliebten Männern absinkt, steigt dieser Wert bei verliebten Frauen an, wie italienische Forscher herausfanden.

Die Wissenschaftler der Universität Pisa untersuchten zunächst 24 Frauen und Männern, die sich innerhalb der vergangenen sechs Monate verliebt hatten. Die dabei festgestellten Konzentrationen verschiedener Hormone verglichen sie mit denen von ebenso vielen Frauen und Männern, die entweder als Single oder in einer Dauerbeziehung lebten.

Die Studie ergab zum einen, dass bei den Verliebten die Konzentration des Stresshormons Kortisol erhöht war. Besonders auffällig waren aber die Veränderungen der Testosteronwerte, die sich aneinander anglichen. "Männer wurden mehr wie Frauen, und Frauen mehr wie Männer", resümierte Donatella Marazziti in dem Magazin "New Scientist". Von Dauer ist die hormonelle Veränderung jedoch nicht. Als Marazziti die Versuchspersonen ein bis zwei Jahre später erneut untersuchte, hatten sich die Werte wieder normalisiert.

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