Zehn Fakten über die Potenz Warum Impotenz lebensrettend sein kann

Sylt/Düsseldorf · Wer an Impotenz denkt, der denkt an in die Hose gegangenen Sex. Das aber ist nicht das einzige Problem unter dem Betroffene leiden. Denn wenn der "kleine Mann" dem großen seinen Dienst versagt, kann das Ursachen haben, die mindestens gesundheitsgefährdend, wenn nicht sogar lebensbedrohlich.

Zehn Fakten über Impotenz
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Foto: TK

So seltsam es auch klingen mag: Impotenz kann Vorbote eines nahenden Herzinfarkts sein. Männer, die sich offen zeigen und rechtzeitig den Urologen aufsuchen, rettet die momentane Impotenz das Leben. Studien belegen das. Drei von fünf untersuchten Männern, die unter einer Erkrankung der Herzkranzgefäße litten, hatten schon Jahre vor der Diagnose der Angina Pectoris Probleme mit der Potenz. Das fanden Wissenschaftler der Universität Mailand heraus.

Erektile Dysfunktion birgt Todesrisiko

Besonders hart trifft es dabei die Männer, die schon eine koronare Herzkrankheit haben, so die Studienergebnisse der Universität des Saarlandes. Bei einer Untersuchung von rund 1500 vorerkrankten Männern zeigte sich: Männer mit erektiler Dysfunktion haben ein doppelt so hohes Risiko einen Herzinfarkt zu bekommen oder zu sterben.

Urologe und Sprecher des Berufsverbandes Deutscher Urologen Dr. Wolfgang Bühmann kann erklären warum: "Das Herz muss ziemlich stark pumpen, um eine Erektion im Penis zu erreichen. Immerhin 250 Milliliter Blut müssen ins Glied gepumpt werden. Wenn die Herzkrankgefäße verengt sind, dann funktioniert die Durchblutung nicht mehr richtig." Ohne starke Durchblutung im Penis gibt es auch keine Gliedsteife. Im Umkehrschluß heißt das, indem der Körper eine Errektion verhindert, schont er das Herz.

Denn das muss besonders hart arbeiten, um ausreichend viel Blut in des Mannes bestes Stück zu befördern. Dort sitzen die kleinsten Gefäße des gesamten männlichen Körpers. Sie haben nur einen Durchmesser von ein bis zwei Millimeter. Diese Pumpleistung ist für einen Herzgeschwächten Organismus kaum zu schffen. - Zum Vergleich: Die Gefäß der Halsschlagader sind etwa vier bis sechs Millimeter breit und die im Herzen immerhin drei bis vier.

(wat)
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