Studie aus Norwegen Wie Yoga die Gene "heilt"

Düsseldorf · Dass Yoga gegen Depressionen und Rückenschmerzen hilft, so wie das innere Streß-Gefühl senkt, ist bekannt. Jetzt haben Eine Studieder Universität Oslo gezeigt, dass ein umfassendes Yoga-Programm in kurzer Zeit zu positiven Auswirkungen auf die Gene führt.

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Foto: AOK

In der Studie analysierten die Forscher zehn Personen, die ein Yoga-Programm bestehend aus Yogaübungen, Atemtechniken und Meditation absolvierten. Die Kontrollgruppe unternahm dagegen einen Spaziergang durch die Natur und hörte Entspannungsmusik.

Den Teilnehmern wurde vor und nach den zweistündigen Übungseinheiten Blutproben entnommen, und die Immunzellen darin untersucht. Insgesamt veränderten sich 97 Gene durch das Yoga-Programm, verglichen mit nur 24 veränderten Genen, die bei den Methoden der Kontrollgruppe angesprochen wurden. 14 Gene wurden von beiden Gruppen gleichermaßen verändert.

"Dies ist das erste Mal, dass eine schnelle und signifikante Veränderung der Gene in den Immunzellen der Ausübenden während eines Yoga-Programms dokumentiert wurde", sagt Professor Saatcioglu der Leiter der Studie. Die Ergebnisse legen außerdem nahe, "dass ein umfassendes Yoga-Programm im Vergleich zu Bewegung plus einfacher Entspannung zusätzliche Auswirkung dabei haben kann, den gesundheitlichen Nutzen durch unterschiedliche Auswirkungen auf molekularer Ebene zu bewirken", sagt der Professor.

Die Studie eröffnet eine Reihe neuer Möglichkeiten für die zukünftige Forschung und wird voraussichtlich dafür nützlich sein, die Wirksamkeit von verschiedenen Yoga-Arten untereinander zu vergleichen.

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