Glückspsychologie Acht schnelle Tricks, die happy machen

Düsseldorf · Es gibt Tage, an denen will einfach nichts funktionieren. Wenn dann noch eine Pleite am Arbeitsplatz dazu kommt, ist der Frust perfekt. Wir verraten acht schnelle Tricks, mit denen die Mundwinkel blitzschnell wieder nach oben wandern - zugegeben, manche sind etwas seltsam, aber alle sind effektiv.

 Ob wir gut oder schlecht drauf sind ist nicht nur eine Frage des Umfeldes und der Tagesereignisse - mit ein paar Tricks lässt sich die gute Laune auch bewusst steuern.

Ob wir gut oder schlecht drauf sind ist nicht nur eine Frage des Umfeldes und der Tagesereignisse - mit ein paar Tricks lässt sich die gute Laune auch bewusst steuern.

Foto: Ollyy /Shutterstock.com

Bier - Es ist erfreulich, jedoch kaum zu glauben: Der Geschmack von Bier macht tatsächlich glücklich. Wie Wissenschaftler der Universität von Indiana herausfanden, löst der Geschmack des Gerstensaftes sogar dann das Glückshormon Dopamin aus, wenn in dem Getränk kein Alkohol enthalten ist. Für den Alltag bedeutet das: Ein alkoholfreies Bier in der Kantine ist genau das Richtige, um an einem nervigen Tag, wieder gut draufzukommen.

Tierbabys - Vielleicht sollte man Sie dabei nicht unbedingt beobachten, aber ein schneller Gute-Laune-Kick ist das betrachten von Tierbabyfotos oder -videos. Das fanden japanische Forscher heraus. Grund dafür ist vermutlich, dass die Bilder das oft als Kuschelhormon bezeichnete Oxytocin anregen. Das hemmt die Bildung des Stresshormons Kortisol, sorgt für mehr Ausgeglichenheit, Ruhe und soll sogar bei Angststörungen und Depressionen helfen.

Umarmung - Wie das Wort "Kuschelhormon" schon sagt, wirkt Oxytocin aber vor allem bei körperlichem Kontakt. Wer sich im Alltag eine Umarmung abholen kann, etwa beim Mittagessen mit engen Freunden, der sollte das an richtig miesen Tagen unbedingt tun. Die Laune wird sich schnell wieder heben.

Bewegung - Nein, hier ist nicht zwingend von Sport die Rede. Zwar ist der ebenfalls gut für die Laune, aber wie Hirnscans zeigen, reicht auch schon ein 20-minütiger Spaziergang (etwa in der Mittagspause), um den Kopf anzuregen und das Glückshormon Endorphin auszuschütten.

Lachen - Einigen mag das Wort "Lach-Yoga" ein Begriff sein. Dabei geht es um eine indische Yoga-Disziplin, die darauf basiert, dass sich durch zunächst künstliches Lachen auf die Dauer die gleichen körperlichen Effekte einstellen, wie bei echtem Lachen. Praktiker lachen so lange, bis das künstliche Lachen in echtes umschlägt. Die Idee dahinter: Wird dem Gehirn Lachen suggeriert (egal, ob echt oder unecht), sorgt auch dafür, dass Glückshormone ausgeschüttet werden. Wer lang genug lacht, soll damit sogar Schmerzen lindern können. Entsprechend ist ein simpler Trick: Auch wenn es schwer fällt und sich zunächst komisch anfühlt, lachen Sie einfach mal konstant für ein paar Minuten. Einfach so. Das geht übrigens besonders gut vor dem Spiegel.

Urlaub planen - Manche Dinge tun schon beim Gedanken daran gut, etwa die Vorfreude auf das Feierabendbier oder den großen Eisbecher am Nachmittag. Besonders wirksam für gute Laune ist aber das planen einer Reise. Überlegen Sie sich wo Sie schon immer gerne hinfahren wollten, und nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um im Internet danach zu recherchieren. Das interessante: Antreten müssen Sie die Reise am Ende nicht. Allein der Gedanke daran, macht happy.

Meditation - Zugegeben, Meditation ist nicht für jeden etwas, und erfordert eigentlich auch einen ruhigen Raum. Wer sich den nicht schaffen kann, hat trotzdem die Möglichkeit, während einer kurzen Pause ein entspannendes oder auch ein Gute-Laune-Musikstück zu hören. Vielleicht ein Klavierstück, einen schmissigen Popsong oder Entspannungsmusik - Hauptsache es sind Klänge, die Sie innerhalb von ein paar Minuten wieder auftanken lassen.

Freundliche Worte - Wenn alle anderen Möglichkeiten aus irgendwelchen Gründen versagen, hilft nur noch eines: suchen Sie sich jemandem, dem Sie etwas Nettes sagen können. Das geht blitzschnell via E-Mail, SMS oder gar in einem kurzen Telefonat - und verbessert ungemein die Laune. Wie Forscher feststellten, hilft es sowohl über das Jahr hinweg immer wieder etwas Gutes zu tun, als auch spontan freundliche Worte an jemanden zu richten. Ganz simpel gesagt: Zu merken, dass sich jemand freut, steckt an.

(ham)
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