RP Ratgeber Gesundheit am 08 September „Das große Vergessen - Demenzerkrankungen“

Älter zu werden ist mit einer großen Angst verbunden: sich nicht mehr erinnern zu können, wo oder wer man ist – und die Orientierung zu verlieren. Denn das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, steigt. Nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind derzeit rund 1,4 Millionen Deutsche von Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz betroffen.

RP Ratgeber Gesundheit am 08 September: „Das große Vergessen - Demenzerkrankungen“
Foto: Demenz

Älter zu werden ist mit einer großen Angst verbunden: sich nicht mehr erinnern zu können, wo oder wer man ist — und die Orientierung zu verlieren. Denn das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, steigt. Nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind derzeit rund 1,4 Millionen Deutsche von Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz betroffen.

RP Ratgeber Gesundheit am 08 September: „Das große Vergessen - Demenzerkrankungen“
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Wie können wir erreichen, dass sich diese Menschen nicht ausgegrenzt und alleingelassen fühlen? Wie ist es — mit medizinischer und gesellschaftlicher Unterstützung — möglich, dass Betroffene auch noch Jahre nach der Diagnose am öffentlichen Leben teilnehmen? Um diese und viele weitere Fragen zum Thema geht es bei der Ratgeberveranstaltung der Rheinischen Post in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein "Das große Vergessen - Demenzerkrankungen". Nach Vorträgen zur Entwicklung von Demenzerkrankungen, der Diagnostik und Behandlung werden die Möglichkeiten der Unterstützung für Betroffene und ihre Familien erörtert. Dabei stehen die Fragen des Publikums im Mittelpunkt.

"Etwas ist anders — wenn die Wirklichkeit schwindet" unter diesem Titel hält der Düsseldorfer Internist und Allgemeinmediziner Dr. med. Ralf Raßmann einen Vortrag über die Rolle des Hausarztes bei der Betreuung von Menschen mit einer Demenz. Raßmann stellt Tests und diagnostische Maßnahmen vor, mit deren Hilfe er die Erkrankung feststellen kann. Daraus lassen sich dann eine Therapie und die weitere Begleitung der Betroffenen ableiten. Wie es nach der Diagnose Demenz weitergehen kann, damit befasst sich anschließend Dr. med. Frank Bergmann, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie Psychotherapie aus Aachen. Er wird auf etablierte und mögliche zukünftige Behandlungsmethoden bei Alzheimer-Demenz eingehen. Nach den Vorträgen der beiden Mediziner zeigt der Dokumentarfilmer Jan Krämer einen Ausschnitt seines Films "Gestern gings noch, Herr Schürmann". Krämer hat Herrn Schürmann, Bewohner einer geschlossenen Pflegeeinrichtung, über viele Stunden mit der Kamera begleitet und wird von seinen Erfahrungen berichten.

Ergänzend dazu werden Peter Tonk vom Demenz-Servicezentrum Region Düsseldorf sowie Pfarrer Rainer Kemberg, Angehöriger und Fachberater im Bereich Demenz erläutern, welche Beratungsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten es für Betroffene und Angehörige gibt. Alle Experten werden Fragen aus dem Publikum beantworten. Darüber hinaus kann man sich an den Ständen des Patienteninformationsdienstes und der Kooperationsberatung für Selbsthilfegruppen und Ärzte (KOSA) der Kassenärztlichen Vereinigung sowie des Demenz-Servicezentrums Region Düsseldorf informieren.

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