Fotos Das können Sie gegen eine Mittelohrentzündung tun
Mittelohrentzündungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter. Im Schnitt bekommt jedes dritte Kind bis zu seinem fünften Lebensjahr eine Mittelohrentzündung. Antibiotika helfen nicht immer, denn nur in 60 Prozent der Fälle stecken Bakterien hinter der schmerzhaften Entzündung der Ohrtrompete. Lesen Sie hier mehr über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Indizien, die auf eine Mittelohrentzündung hindeuten
Kinder, die eine Mittelohrentzündung haben, haben wirklich Schmerzen. Auch, wenn sie sich selbst noch nicht mitteilen können, finden Eltern deutliche Indizien, die auf die Erkrankung hindeuten. Auch kleine Kinder greifen sich häufig an die Ohren - da kommt der schlimme Schmerz schließlich her. Sie snd weinerlich und fiebern meist.
So diagnostiziert der Arzt die Mittelohrentzündung
Um die Mittelohrentzündung zu diagnostizieren untersucht der Arzt das Trommelfell mit einem speziellen Mikroskop auf Veränderungen. Ein gesundes Trommelfell erscheint gräulich, bei einer Mittelohrentzündung ist es rosa. Auch wässrigen Erguss kann man durch das Trommelfell schimmern sehen. Ist das Sekret vereitert, wölbt sich das Trommelfell unter dem Druck nach außen, vielleicht ist bereits ein kleiner Riss zu erkennen
Der Blick um die Ecke
Mit einem Winkelendoskop kann der Hals-Nasen-Ohrenarzt zusätzlich den Rachen- und Halsraum untersuchen und per Ultraschall beurteilen, ob auch die Nasennebenhöhlen in Mitleidenschaft gezogen sind.
Sekret flüssig halten
Für Erleichterung sorgen auch Medikamente zur Schleimverflüssigung und das ausgiebige Trinken. So hat das Sekret eine Cahnce abzufließen.
So bekämpfen Sie den Schmerz richtig
Gegen die Schmerzen und die Entzündung helfen Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen. Sie nehmen auch das Fieber.
Rotlicht und Zwiebelsäckchen
Viele Patienten empfinden Rotlicht oder auch Zwiebelsäckchen, die aufs Ohr gelegt werden als angenehm.
Nasentropfen besser als Nasenspray
Die Wirkung ist nicht bewiesen, dennoch werden bei Mittelohrentzündungen abschwellende Nasentropfen verschrieben. Sie sollen eine bessere Belüftung des Mittelohrs sicherstellen. Am besten greifen Sie in diesem Fall zu Nasentropfen, die Sie mit der Pipette verabreichen. So laufen sie an der Rachenrückwand entlang und gelangen dort bis an die Ohrtompete.
Gezielte Antibiose
Bei bakteriellen Infektionen – die in 60 Prozent der Fälle die Ursache für eine Mittelohrentzündung sind, hilft ein Antibiotikum am effektivsten. Die beste Wahl ist immer, gezielt ein Anitbiotikum gegen den Erreger zu verabreichen und auf Breitbandantibiotika zu verzichten.
Heilung braucht Zeit
In der Regel heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb von ein bis zwei Wochen aus. Wichtig ist es in jedem Fall den Arzt auf die Mittelohrentzündung draufschauen zu lassen, um spätere Komplikationen zu vermeiden und die richtige Therapieform zu wählen.