Fotos Das nehmen Schwangere am häufigsten ein
Bei chronischen Krankheiten oder Schwangerschaftsleiden wie Sodbrennen können Arzneimittel ein Segen sein. Sie können aber auch schweren Schaden für das Ungeborene bringen. Jede zweite Schwangere nimmt Arzneimittel ein. Das sind die häufigsten Mittel:
Das geht auf die Nerven
Am häufigsten werden Medikamente eingenommen, die aufs Nervensystem wirken. Dazu zählen Schmerzmittel, Arzneimittel gegen Epilepsi und Psycholeptika. 96 Prozent der werdenden Mütter nimmt in der Zeit der Schwangerschaft irgendwann einmal ein Schmerzmittel ein.
Das kann mehr als auf den Magen schlagen
An zweiter Stelle sind es Medikamente, die auf den Magen-Darm-Trakt wirken. Über 40 Prozent der werdenden Mütter greift zu Vitaminpräparaten, wobei zu viele Vitamine sowohl Mutter als auch Kind schaden können. Besonders gefährlich ist Vitamin A, das zu schweren Fehlbilungen des Feten führen kann. Oft sind es zudem Mittel gegen Übersäuerung und Blähungen, zu denen Schwangere dankbar greifen. Auch Abführmittel gehören in diese Liste.
Das verschreiben meist die Frauenärzte
Auf Platz drei rangieren Arzneimittel, die häufig die Gynäkologen verschreiben: Dazu zählt Folsäure, das der Entwicklung eines offenen Rückens beim Kind vorbeugen kann und auch Eisen, das in der Schwangerschaft manchmal nicht in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden kann und zu Blutarmut führt.
Vorsicht bei Erkältungsarzneien
Während einer Schwangerschaft steigt die Anfälligkeit gegen Erkältungskrankheiten. Das erklärt, warum rund 40 Prozent der werdenden Mütter während der Zeit zu Husten- und Erkältungsmitteln greift. Auch hier ist Vorsicht geboten. Manche Hustenmittel lassen den Blutdruck steigen und abschwellende Nasentropfen können zum Beispiel eine Frühgeburt auslösen.
Neben diesen Mitteln nehmen die Frauen häufig Allergiearzneien ein.
Kortison nicht in jedem Fall ein Problem
Korikoide, die auf der Haut angewendet werden sind ebenso häufig wie Pilzmittel. Sie finden in 30 Prozent der Fälle Anwendung und liegen damit auf Platz fünf. Relativ bedenkenlos ist die Anwendung bestimmter Kortisone, wenn sie nur in kleinen Mengen und lokal begrenzt aufgetragen werden.