Alle Hobby-Artikel vom 05. Februar 2004
Düngen - organisch oder mineralisch?

Pflanzgefäße nicht organisch düngenDüngen - organisch oder mineralisch?

Am Dünger scheiden sich die Geister. Der eine schwört auf Mineraldünger, der andere nutzt Hornspäne, Kompost oder Pflanzenjauche. Wenn der natürliche Kreislauf funktioniert, muss tatsächlich nicht gedüngt werden. Aber wenn Rasenschnitt und Herbstlaub mit der Grünabfuhr verschwinden und der Salatkopf auf dem Mittagstisch landet, muss Düngung den Nährstoffverlust im Boden ausgleichen. Wir verraten Ihnen wie Sie's machen können. Als Grundnährstoffe sind Stickstoff, Phosphor und Kalium nötig, ferner Magnesium, Calcium, Schwefel und Spurenelemente. Besteht akuter Bedarf an diesen Substanzen, liefert mineralischer Dünger das Nötige am schnellsten nach. Die Mineralien können direkt von der Pflanze aufgenommen werden. Allerdings muss ide Mineraldüngermenge wohl dosiert sein, damit zu hohe Konzentrationen nicht das Pflanzengewebe schädigen und überschüssige Düngersalze nicht ins Grundwasser gelangen.Im Gegensatz dazu liefern organische Dünger die Nährstoffe langsamer nach. Der Grund: Mikroorganismen müssen Hornspäne, Pflanzenreste, Mist u.ä. zersetzen. Erst wenn die Nährstoffe aus den organischen Verbindungen herausgelöst sind und in reiner Form vorliegen, können sie von den Pflanzen als Bausteine für neue Zellen aufgenommen werden. In Töpfen, Kübeln und Kästen passiert das sehr langsam. Nur eine geringe Zahl an Mikroorganismen hält den extremen Lebensbedingungen in dem geschlossenen Gefäß Stand. Organische Dünger sind also für Schalen, Töpfe, Kästen und Kübel ungeeignet.Im Garten sieht das völlig anders aus. Gut gepflegte Böden sind reich an Mikroorganismen. Sie setzen während der Vegetationsperiode einen gleichmäßigen Nährstoffstrom in Gang, der aus Gartenkompost wie aus altem Herbstlaub, Stroh, Hornspänen, Guano oder Knochenmehl gespeist werden kann. Allerdings sind die Inahltsstoffe sehr unterschiedlich.