Langsam kommt Weihnachten mit großen Schritten auf uns zu. Und was ist da das Wichtigste? Natürlich der Weihnachtsbaum. Groß sollte er sein, schön dicht gewachsen und herrlich duften. Jeder sehnt sich doch nach dem perfekten Weihnachtsbaum.

Doch da fängt es schon an, denn um den perfekten Weihnachstbaum liefern zu können wird auf den Plantagen kräftig die Chemiekeule eingesetzt. Pestizide gegen Insekten, Herbizide gegen Fremdgewächse und Mineraldünger für guten Wuchs und intensive Farbe. Denn ohne den Einsatz von Düngemittel wäre ein gleichmäßiger Wuchs der Bäume nicht gegeben. Doch schädlich für die Umwelt ist dies allemal. Daher rät der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zum Bio-Weihnachtsbaum.

Denn auch Bio ist mittlerweile bei den Tannenbäumen auf dem Vormarsch. Diese werden ohne synthetische Düngemittel und Pestizide aufgezogen. Die sogenannten Bio-Christbaum-Betriebe werden einmal im Jahr kontrolliert und erhalten ein Biozertifikat. Preislich muss Bio dabei nicht gleich teurer sein, die Kosten sind ähnlich wie bei konventioneller Aufzucht.

Doch wie findet man den richtigen Baum für seine Bedürfnisse und vor allem für seinen Platz? Wir haben für euch die beliebtesten Weihnachtsbäume zusammengestellt.

Die Nordmanntanne ist der Klassiker unter den Weihnachtsbäumen. Ganze 80 Prozent der zur Adventszeit verkauften Bäume sind Nordmanntannen. Der Grund dafür ist unter anderem, dass die Tanne einen sehr gleichmäßigen Wuchs hat und besonders lange hält. Der Nachteil: Herrlicher Weihnachtsduft geht von ihr nicht aus.

Die Blaufichte punktet mit kräftigen grünen bis stahlblauen Nadeln, und verbreitet den charakteristischen Nadelduft im Wohnzimmer. Die Fichte wird mit Wurzel verkauft, und kann daher nach Weihnachten in den Garten gepflanzt werden. Der Nachteil: Die Blaufichte wächst nur bis zu einer Größe von zwei Metern dicht. Größere Bäume können kahle Stellen aufweisen.

Die Nobilistanne ist der Charakter-Baum unter den Tannen. Ein Markenzeichen der Nobilistanne ist das asymmetrische Wachstum der Äste. Mit ihren silbrig-grauen Nadel verbreitet auch sie einen herrlichen Nadelduft. Ein weiterer Pluspunkt ist der schmale Wuchs. Daher ist sie auch für kleine Wohnungen geeignet.

Die Rotfichte war bis in den 60er Jahren der beliebteste Weihnachtbaum der Deutschen. Sie hat lange dunkelgrüne Nadeln, bei denen Vorsicht geboten ist. Denn leider stechen sie und fallen nach dem Einschlag schnell ab. Einen Vorteil hat die Rotfichte aber dennoch. Da sie preiswert ist, ist sie auch für den kleinen Geldbeutel interessant.

Die Korktanne, auch als Felsgebirgstanne bekannt, ist eher der Exot unter den Weihnachtsbäumen. Aufgrund ihrer blauen Färbung ist sie nicht so beliebt wie Bäume mit grünen Nadeln. Liebhaber schätzen aber den zitronigen Duft der von ihr ausgeht.

Die Zuckerhutfichte ist der Weihnachtsbaum für wenig Platz. Mit einer maximalen Größe von anderthalb Metern ist der kleine Baum genau das Richtige für den Tisch oder Eingangsbereich. Ein großer Pluspunkt für die Zuckerhutfichte: Die Wurzeln bleiben dran, daher kann die Fichte nach Weihnachten in den Garten gepflanzt werden.

Tipps und Tricks für den perfekten Baum: Den Baum nach dem Kauf sonnen- und windgeschützt an einer kühlen Stelle lagern. Um ein Austrocknen zu verhindern kann man den Baum in einen Eimer Wasser stellen. Am besten stellt man den Baum bereits einen Tag vor dem Schmücken auf, so können sich die Äste wieder in die richtige Position bringen. Gießen ist das A und O, ein circa zwei Meter hoher Baum braucht im Schnitt zwei Liter Wasser am Tag. Um der Gefahr des Nadelns vorzubeugen, sollte man den Weihnachtsbaum soweit wie möglich von der Heizung weg aufstellen.