Gartengestaltung Kletterpflanze für jeden Geschmack

Kletterpflanzen lassen eine Fassade nicht nur romantisch aussehen, sie können auch die Heizkosten verringern und das Haus vor Witterungseinflüssen schützen.

 Kletterpflanzen machen eine Laube romantisch. Blauregen "fließt" über die Gitter.

Kletterpflanzen machen eine Laube romantisch. Blauregen "fließt" über die Gitter.

Foto: Christian Mueller/Shutterstock.com

<p>Kletterpflanzen lassen eine Fassade nicht nur romantisch aussehen, sie können auch die Heizkosten verringern und das Haus vor Witterungseinflüssen schützen.

 Den Winter übersteht die Pflanze ohne Probleme.

Den Winter übersteht die Pflanze ohne Probleme.

Foto: Shutterschock/Shutterstock.com

Eine schöne Laube im Garten wirkt erst dann richtig romantisch, wenn Kletterrosen an ihr ranken. An den Fassaden wachsender Wilder Wein oder Efeu macht die Landidylle eines alten Bauernhauses erst perfekt. Und auch die klotzförmige Betongarage und der Balkon mit Aussicht auf die Straße können mit einer Begrünung durch Kletterpflanzen gut aussehen und eine schöne Atmosphäre bieten.

 Aufgrund seines starken Wuchses benötigt der Blauregen zweimal im Jahr einen Schnitt.

Aufgrund seines starken Wuchses benötigt der Blauregen zweimal im Jahr einen Schnitt.

Foto: ppl/Shutterstock.com

Klimatische Vorteile durch Kletterpflanzen

 Rosen gehören zu den Klassikern unter den Kletterpflanzen. Sie können an der Fassade...

Rosen gehören zu den Klassikern unter den Kletterpflanzen. Sie können an der Fassade...

Foto: GIRODJL/Shutterstock.com

Eine begrünte Fassade hat nicht nur ästhetische, sondern auch klimatische Vorteile. Die Hauswand oder das Dach ist durch die Pflanzen besser vor Hagel und Sonneneinstrahlung geschützt, auch Frost kann dem Gebäude nichts anhaben. Außerdem haben Kletterpflanzen die Funktion einer natürlichen Klimaanalage: im Sommer kühlen sie das Haus und im Winter halten sie die Wärme länger darin, so dass die Heizkosten gesenkt werden. Wer beispielsweise sein Dach begrünen möchte, kann sogar Zuschüsse vom Staat beantragen, da die Pflanzen zum Energiesparen beitragen. Bei Garagen haben manche Häuslebauer keine Wahl: einige Städte schreiben sogar deren Begrünung vor, da dadurch der Schallschutz erhöht und zusätzliche Grünflächen zur Erholung geschaffen werden.

 ...oder an Bögen oder Lauben entlangranken. Kletterrosen können sehr alt werden, die Rosen am Hildesheimer Dom sollen über 1000 Jahre alt sein.

...oder an Bögen oder Lauben entlangranken. Kletterrosen können sehr alt werden, die Rosen am Hildesheimer Dom sollen über 1000 Jahre alt sein.

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Bei der Auswahl der Kletterpflanzen sollte man auf deren Eigenschaften achten und darauf, welchen Gegenstand oder welche Wand man damit bepflanzen möchte. Manche Arten brauchen Rankhilfen, andere wachsen nur an bestimmten Standorten und einige Sorten zeigen sogar im Winter ihre grünen Blätter.

 Das Farbenspiel des Wilden Weines ist im Herbst besonders schön.

Das Farbenspiel des Wilden Weines ist im Herbst besonders schön.

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Für jedes Haus die richtige Kletterpflanze

 Mit seinen Haftwurzeln rankt er selbstständig die Wand entlang.

Mit seinen Haftwurzeln rankt er selbstständig die Wand entlang.

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Efeu ist der Klassiker unter den Kletterpflanzen. Die Pflanze ist ein Selbstklimmer, das bedeutet, dass sie bis zu zehn Metern Höhe keine Rankhilfe braucht, sondern mit ihren Haftwurzeln selbst die Wände oder Lauben emporklettert. Die Selbstklimmer wachsen meist irrational, nach 5 bis 20 Jahren je nach Art wird aber in der Regel eine Vollbegrünung erreicht. Efeu ist immergrün, auch im Winter begeistert er mit seinen Blättern. Die Kletterpflanze gibt sich sowohl mit sonnigen als auch halbschattigen Standorten zufrieden und mag nährstoffreiche Böden. Eine gute Wasserversorgung ist aber wichtig. Ist für Efeu kein Weiterkommen mehr möglich, bildet sie eine Altersform und wächst buschig weiter.

 Man muss ihm unter dem Dach Einhalt gebieten, da er sonst einfach in die Traufe weiterwächst.

Man muss ihm unter dem Dach Einhalt gebieten, da er sonst einfach in die Traufe weiterwächst.

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Wilden Wein sieht man ebenfalls häufig an deutschen Hausfassaden. Auch er rankt selbstständig die Wand entlang, ihm muss vor dem Dach aber Einhalt geboten werden, da er sonst in die Dachtraufen weiterwächst. Zwischen Mai und Oktober zeigt der Wilde Wein seine Blätter, seine wunderschöne rote Färbung im Herbst macht ihn zu einer beliebten Fassadenpflanze. Die Pflanze verliert erst ihre Blätter und dann die Blattstiele und zeigt in der kalten Jahreszeit nur seine Wurzeln. Der Wilde Wein mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreiche Böden, kommt aber auch mit trockenen Sandböden zurecht. Bei weniger Sonneneinstrahlung fällt das Rot der Blätter im Herbst weniger intensiv aus.

 Efeu sieht man an vielen Hausfassaden.

Efeu sieht man an vielen Hausfassaden.

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Clematis schaffen nicht nur Blütenmeere im Garten, sondern ranken auch wunderschön an Fassaden oder Rankgittern entlang. Die Blattstielranker brauchen eine Rankhilfe mit geringem Durchmesser. Es gibt relativ starkwüchsige Sorten, die mehrere Meter im Jahr zurücklegen. Die Hauptblütezeit liegt im Juni und Juli. Die Auswahl ist vielfältig, es gibt sonnenhungrige oder schattenliebende Arten, manche sind immergrün, andere werfen die Blätter ab, so dass man für jedes Haus die passende Clematis findet.

 Die Kletterpflanze zeigt auch im Winter ihr grünes Kleid.

Die Kletterpflanze zeigt auch im Winter ihr grünes Kleid.

Foto: Shaiith/Shutterstock.com

Blauregen wächst als Schlinger, er windet sich um Stäbe oder Seile bis zu 20 Meter in die Höhe. Aufgrund ihres starken Wuchses benötigt die Pflanze zweimal im Jahr einen starken Schnitt. Blauregen hat je nach Sorte weiße, blaue oder rosafarbene Blütentrauben, die bis zu 50 Zentimeter lang werden können. Mit dieser Kletterpflanze lassen sich nicht nur Wände, sondern auch freistehende Objekte beranken, die aber stabil sein sollten. Die Blüten hängen beispielsweise malerisch an massiven Rosenbögen herab. Blauregen ist winterhart, liebt aber die Sonne und wächst am besten an einem sonnigen Standort.

 Clematis gibt es mit vielen verschiedenen Blütenformen.

Clematis gibt es mit vielen verschiedenen Blütenformen.

Foto: Laila R/Shutterstock.com
 Manche Sorten mögen die Sonne, andere nicht, manche sind frosthart, andere immergrün: man kann sich die richtige Clematis für die eigenen Bedingungen aussuchen.

Manche Sorten mögen die Sonne, andere nicht, manche sind frosthart, andere immergrün: man kann sich die richtige Clematis für die eigenen Bedingungen aussuchen.

Foto: StevenRussellSmithPhotos/Shutterstock.com

Kletterrosen verleihen der Hauswand oder der Gartenlaube etwas Romantisches. Sie sind Spreizklimmer, das bedeutet, die Pflanzen verhaken sich mit ihren Dornen in Haltehilfen oder Seile, an Wänden auch an Netzen und Gittern, welche aber eine größere Last aushalten sollten. Kletterrosen mögen sonnige Standorte und die Erde sollte weder zu trocken, noch zu nährstoffreich sein. Kletterrosen blühen je nach Sorte einmal oder mehrmals im Jahr, einige gehören sogar zu den Dauerblühern. Rosen können sehr alt werden, die Pflanzen am Hildesheimer Dom sollen über 1000 Jahre alt sein.

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