Gartenpflege 5 Tipps für einen gesunden Rasen: So bleibt euer Garten grün

Besonders im Sommer stellt die Rasenpflege für viele Hobbygärtner eine große Herausforderung dar. Mit der richtigen Pflege übersteht die Grünfläche Hitze und Wassermangel jedoch – und behält dadurch seine grüne Farbe.

 Wollt ihr ein sattes, gesunders Grün im Garten, kommt es auf die Pflege an.

Wollt ihr ein sattes, gesunders Grün im Garten, kommt es auf die Pflege an.

Foto: A. and I. Kruk / Shutterstock.com

Besonders im Sommer stellt die Rasenpflege für viele Hobbygärtner eine große Herausforderung dar. Mit der richtigen Pflege übersteht die Grünfläche Hitze und Wassermangel jedoch — und behält dadurch seine grüne Farbe.

Hitzewellen machen nicht nur uns zu schaffen: Auch unser Rasen leidet bei hochsommerlichen Temperaturen und langanhaltender Trockenheit. Große Hitze und intensive Sonneneinstrahlungen können Gras gelb verfärben und braune, kahle Flächen einbrennen. Damit eurem Garten dieses Schicksal erspart bleibt, haben wir fünf Tipps für die optimale Rasenpflege für euch.

1: Rasen nicht zu kurz mähen

Nur wenn das Gras regelmäßig geschnitten wird, kann sich eine gut verzweigte, kräftige und einheitliche Grasnarbe bilden. Daher ist auch im Hochsommer Rasenmähen wichtig. Dabei solltet ihr den Rasen aber nicht zu kurz schneiden. In den heißen Sommermonaten sollten mindestens vier Zentimeter stehen bleiben, im Schatten sind es etwa fünf bis sechs Zentimeter. Längere Rasengräser können den Boden besser beschatten, was wiederum den Wasservorrat des Bodens schont. Ein zu radikaler Schnitt verzögert hingegen den Neuaustrieb, lässt die kurzen Halme schneller verbrennen und verursacht kahle Stellen. An denen siedelt sich dann Unkraut an.

Als Faustregel gilt: Immer nur ein Drittel der Halme kürzen, um die Graspflanzen nicht zu schwächen. Beim Mähen sollte der Rasen zudem trocken sein. Nasse Halme werden vom Rasenmäher nämlich nicht richtig erfasst und unregelmäßig geschnitten. Bei Temperaturen über 30 Grad verzichtet ihr besser auf das Rasenmähen, denn sonst trocknet der Boden sehr schnell aus. Die Grashalme lieber in den Abendstunden kürzen, wenn es abgekühlt ist. Generell reicht es aus, den Rasen wöchentlich bis zweiwöchentlich zu mähen. Bei schlecht erreichbaren Stellen schafft ein Rasentrimmer Abhilfe, der das Gras an Wegen, Beeten und Bäumen sauber schneidet.

 Auch die richtige Bewässerung ist bei der Rasenpflege zu beachten.

Auch die richtige Bewässerung ist bei der Rasenpflege zu beachten.

Foto: welcomia / Shutterstock.com

2: Rasen ausgiebig wässern

Auch ausreichende Bewässerung ist neben einem regelmäßigen Schnitt wichtig. In längeren Hitzeperioden sollte der Rasen zwei- bis dreimal wöchentlich gewässert werden. Dabei kommt es auf die Menge an: Am besten gebt ihr eurem Rasen eine halbe Stunde lang Wasser. Dann erreicht es alle Wurzeln. Bei lockeren Böden reichen rund 10 bis 15 Liter Wasser pro Quadratmeter aus, bei lehmigen und tonigen Böden braucht der Rasen 15 bis 20 Liter. Vorsicht: Wenn ihr zu wenig Wasser gebt, wird nur die oberste Wurzelschicht versorgt, wodurch der Rasen noch schneller vertrocknet.

Gut zu wissen: Gräser unter Bäumen benötigen mehr Wasser. Zum Bewässern eignen sich am besten die frühen Morgenstunden, in denen es am kühlsten ist. Eine bequeme Lösung sind programmierbare Bewässerungssysteme.

3: Rasen nicht zu oft düngen

Die Hauptwachstumszeit des Rasens ist von Mai bis August. Dann ist der Nährstoffbedarf der Gräser am größten. Es reicht aber aus, ihn in diesem Zeitraum nur ein- bis zweimal zu düngen. Achtet dabei am besten auf die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium. Mit ihnen wachsen die Gräser und bleiben grün, außerdem bilden sich kräftige Wurzeln. Dadurch ist euer Rasen widerstandsfähiger gegen Hitze, Trockenheit und Krankheiten.

4: Rasenfilz gründlich beseitigen

 Beherzigt ihr die Tipps, sollte euer Rasen immer schön frisch und grün sein.

Beherzigt ihr die Tipps, sollte euer Rasen immer schön frisch und grün sein.

Foto: topseller / Shutterstock.com

Rasenfilz entsteht durch liegengebliebenes Schnittgut und abgestorbene Pflanzenreste. Das solltet ihr unbedingt vermeiden, sonst werden Luftaustausch und die optimale Wasser- und Düngerzufuhr gefährdet. Rasenfilz werdet ihr ganz einfach mithilfe eines Vertikutierers los. Passt dabei auf, dass das Vertikutiermesser nicht zu tief in die Erde dringt, sonst werden die Wurzeln geschädigt und das Gerät verschleißt schneller. Normalerweise reicht es, dem Rasenfilz dreimal im Jahr zu Leibe zu rücken: jeweils im Frühjahr, Sommer und Herbst.

 Beim Mähen soltet ihr darauf achten, die Grashalme nicht zu kurz zu schneiden.

Beim Mähen soltet ihr darauf achten, die Grashalme nicht zu kurz zu schneiden.

Foto: NinaMalyna / Shutterstock.com

5: Rasenfläche lockern und lüften

Für zusätzliche Pflege sorgt ein Rasenlüfter. Seine Federstahlzinken kämmen den Zwischenraum zwischen den Rasenpflanzen durch. Die Grasnarbe wird luftiger und Wasser und Nährstoffe gelangen besser an die Wurzeln. Vor dem Düngen und während der Sommersaison, wenn der Rasen viel Wasser benötigt, ist das Lüften des Rasens sinnvoll.

Gesehen bei: DIY-Acadamy / Bosch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort