Fotos Die Feuerreiter von San Bartolome
In Spanien spielt sich jedes Jahr im Januar ein spektakuläres Fest ab: Auf ihren treuen Pferden springen mutige Reiter hinein in eine Wand aus Feuer.
Es sind außergewöhnliche Bilder, die dabei zu sehen sind.
Schauplatz des Spektakels ist der zentralspanische Ort San Bartolome de Pinares, sonst ein verschlafenes 700-Seelen-Dörfchen.
Im Januar aber erwacht der Ort zu unheimlichen Leben. Die Bewohner haben Äste und Zweige zu großen Scheiterhaufen aufgetürmt und angezündet.
Abends, wenn die Dunkelheit gekommen ist, beginnt das Festival Las Luminarias als Auftakt zu den Feiern für den Heiligen Antonius von Padua, den Schutzpatron der Esel und Pferde.
Die Bilder wirken oftmals irreal, so unmöglich scheint es, daran zu glauben, dass ein Pferd mit seinem Reiter durch ein rasendes Feuer springt.
Doch eine weitere Perspektive zeigt im Hintergrund Schaulustige, Dorfbewohner. Mitfeiernde.
So spielt es sich tatsächlich in jedem Jahr am 17. Januar ab.
Die Flammen schlagen meterhoch, höher als Pferd und Reiter.
Manche Männer in den Sätteln tragen Mützen und langärmelige Jacken, um sich zu schützen.
Bis tief in die Nacht springen die Pferde. Später werden die Überbleibsel der Feuer für das Zubereiten von Speisen verwendet.
Die Funken stieben meterweit in alle Richtungen, wenn ein Reiter durch das Feuer prescht.
Die Pferde überstehen die Feuersprünge unbeschadet, versichern die Veranstalter.
Die Straßen des Dorfes sind während des Festivals von Feuer und Rauch gefüllt.
Das Spektakel hat bereits eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen soll.