Hochzeitseinladungen Tipps: individuelle Einladungskarten gestalten

Sie sollen zum Brautpaar passen, einen Vorgeschmack auf die Feier geben und Vorfreude wecken: Einladungskarten sind wichtige Wegweiser für Freunde und Familie.

 Sie möchten die Einladungskarten zu Ihrer Hochzeit selber machen? Dann bekommen Sie hier passende Tipps.

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Foto: Shutterstock.com / Floral Deco

Sie ist weitaus mehr, als einfach nur hübsch anzusehen: Die Einladungskarte zur Hochzeit kann große Strahlkraft haben, und die Möglichkeiten, sie zu gestalten, sind geradezu unbegrenzt. Wer es zudem richtig anstellt, kann damit sehr viel aussagen, ohne große Worte zu machen. Unerlässlich ist allerdings das explizite Wann und Wo. Schon aus Letzterem lässt sich viel herausholen, weiß Dirk Jakobs, Inhaber des Düsseldorfer Ateliers "Frese Edeldesign — Hochzeitskarten". "Zum Beispiel können eine Zeichnung der Location, der Brautpaare, eine fühlbare Prägung oder locker gesetzte Ornamente auf die Vorderseite der Karte gedruckt werden.

Tipp: Individualität und Zeitersparnis schließen sich aus? Nicht unbedingt: Individuelle Hochzeitseinladungen erhalten Sie auch, in dem Sie Druckvorlagen nehmen und mit Schleifen, Stickern und anderer Deko individuell verzieren.

Damit lässt sich widerspiegeln, wo man feiert — ob auf dem Schloss oder im Partykeller", sagt der Schriftsetzer, der den 1949 gegründeten Betrieb führt. Ebenso wichtig findet der Fachmann, dass sich der Stil, wie das Paar feiern möchte und den es auch von seinen Gästen erwartet — Jeans oder festliche Kleidung zum Beispiel —, vom Design der Karte ablesen lässt. Dieses steht ohnehin oft in größerem Zusammenhang, etwa, wenn auch Tisch- und Menükarten gewünscht werden, die zur Dekoration des Saals passen sollen. "Oft beginnt jedoch die konkrete Gestaltung der Hochzeit erst mit dem Design der Einladungskarte", weiß Jakobs. Deshalb empfiehlt er Paaren, sich etwa sechs Monate vor der Feier Gedanken darüber zu machen. Und zwar auch dann, wenn sie keine Komplettgestaltung wünschen und auf eine Karte aus einer Kollektion zurückgreifen möchten, die individuell bedruckt wird.

Grundsätzlich sollten die Brautleute gemeinsam über das Aussehen der Karte entscheiden. Denn: "Die Verlobten treten ja damit erstmals offiziell als Paar auf und eine solche Einladung hat eine starke Außenwirkung. Folglich sollte sie sich für den ältesten Freund genauso eignen wie für den Vorgesetzten", sagt Jakobs. Und so ist es auch wichtig, das Papier vorher schon einmal in der Hand gehabt und gesehen zu haben, wie die Farben darauf wirken.

Apropos Papier: Ob Bütten oder lieber farbig schimmerndes, ob in Holz- oder Stoffoptik will genauso entschieden sein wie, welche Drucktechnik, zum Beispiel zurzeit moderner Letterpress, Heißfoliendruck oder Blindprägung, verwendet wird. Genauso intensiv sollte man über den Text nachdenken. "Je weniger, desto besser", rät Jakobs. "Denn so bleiben den Verlobten auch noch nach dem Versand der Karten Freiräume zur Gestaltung ihrer Feier." Wichtig sei allerdings die Bitte um Rückantwort etwa einen Monat vorher. Zudem sollten Brautpaare sich nicht scheuen, ihren Geschenkwunsch, klein, aber fein auf der Karte anzugeben. "Schließlich möchte doch jeder Gast dem Hochzeitspaar eine Freude machen", sagt Jakobs.

Von unterschiedlich betextete Karten, etwa, wenn man den einen Gast duzt, einen anderen aber siezt, rät er ab. "Meist lässt sich das durch eine neutrale Formulierung umgehen und so Geld sparen." Und da außerordentlich viele Schriften zur Verfügung stehen, empfiehlt er Brautpaaren zu entscheiden, wie die Typografie sein sollte: klassisch oder modern, verschnörkelt oder klar. Zugleich sei es sinnvoll, die Gestaltung der Danksagung festzulegen, also zum Beispiel, ob Fotos damit versandt werden sollen.

Dafür kann eine Tasche in die Karte eingearbeitet werden. Was nun die Kartenmenge angeht, gilt: "Je höher die Stückzahl der Hochzeitspapeterie ist, gegebenenfalls auch des Umschlags fürs Kirchenheft, desto günstiger wird es für die Gastgeber." Wer viele Paare einlädt, braucht entsprechend weniger Karten, sollte aber immer welche in Reserve haben, falls er jemanden vergessen hat. Und noch etwas weiß Dirk Jakobs aus seiner langjährigen Erfahrung: "Fast jeder, der zu einer Hochzeit eingeladen wird, kommt auch."

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