Am Obststand Das beste Jahr für Aprikosen

In diesem Jahr fällt die Aprokosen-Ernte besonders gut aus. Warum das so ist, weiß einer am besten: der Obstbauer höchstpersönlich.

Am Obststand: Das beste Jahr für Aprikosen
Foto: Shutterstock.com/ Tim UR

Für Rudolf Steves hat die Ernte begonnen, und in diesem Jahr hat der Obstbauer aus Tönisvorst mit den Aprikosen besonders viel zu tun. "Normalerweise ernte ich pro Baum im Durchschnitt zwischen 25 bis 30 Kilogramm, in diesem Jahr hängen an jedem Baum sicherlich 50 Kilo", sagt er. Auf seinem St. Töniser Obsthof baut er auf vier Hektar zehn verschiedene Aprikosensorten an und gehört damit nach eigenen Angaben zu den größten Produzenten am Niederrhein.

Dass die Ernte in diesem Jahr so gut ausfällt, ist den relativ milden Temperaturen während der Blüte im März zu verdanken. In der Regel sterben die niedrig hängenden Blüten bei Bodenfrost ab und entwickeln daher keine Früchte. "In diesem Jahr hängen die Bäume aber vom Boden bis zur Krone voller Aprikosen", sagt Steves. An seinen zwei Verkaufsstellen kommen viele Kunden vorbei und kaufen zurzeit Aprikosen für Marmelade. Die Früchte kosten etwa drei Euro, Aprikosen für Marmelade liegen bei 1,50 Euro.

Der Anbau dieser Obstsorte wird von der Landwirtschaftskammer NRW nicht gesondert erfasst, dafür sind die Anbauflächen im Land zu gering. Zu den Spitzenreitern im Obstanbau gehören Äpfel (1682 Hektar), Pflaumen oder Zwetschgen (228) und Birnen (124). mso

(RP)
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