Als Welpe Noland vor einem Tierheim der Organisation "Cleveland Animal Protective League" ausgesetzt wurde, standen die Überlebenschancen des kleinen Pit Bull denkbar schlecht. Denn der Winzling war gerade einmal einen Tag alt und ohne seine Mutter völlig hilflos.

"Bei Welpen, die in diesem Alter von der Mutter getrennt werden, sind die Überlebenschancen ziemlich wage", sagte Sharon Harvey, Präsidentin der Tierschutzorganisation, dem Nachrichtenportal newsnet5.com. Für die Tierärztin und ihr Team war schnell klar: Eine Ammenmutter musste her. Und die fand sich in Katze Lurlene.

Lurlene hatte kurz zuvor selbst vier Junge bekommen und nahm die Rolle als Ersatzmutter ohne Zögern an. "Lurlene liebt Noland. Das ist so bezaubernd", berichtet Harvey. Und auch Rivette, Espa, Zixi and Tallydab, so die Namen der Katzenjungen, hatten keinerlei Berührungsängste mit dem ungewöhnlichen Geschwisterchen.

Mittlerweile ist Noland schon wieder gut zu Kräften gekommen. Pfleger der Cleveland Animal Protective League unterstützen Lurlene mit Fläschchen bei der Aufzucht des Hunde-Welpen. "Wir müssen bei ihm sehr sorgsam sein", sagt Harvey. Und so übernachtet der Kleine jede Nacht bei einem Pfleger, damit die ständige Betreuung gewährleistet ist. Den Tag verbringt er mit seiner Katzen-Familie, wobei Noland die meiste Zeit mit Schlafen beschäftigt ist.

Irgendwann soll Noland in eine Familie vermittelt werden, doch bis es soweit ist, wird noch einige Zeit vergehen. "Er wird eine ganze Weile bei uns bleiben, denn wir müssen uns wirklich sicher sein, dass es ihm gut geht", sagt Harvey. Derzeit nimmt die Organisation keine Anfragen für den kleinen Pit Bull, der mittlerweile etwa zwei Wochen alt ist, entgegen.