Das Aquarium richtig pflegen und reinigen

Klares Wasser, sattgrüne Pflanzen und bunt schillernde Fische - ein neu eingerichtetes Aquarium zieht ganz automatisch Blicke an.

Das Aquarium richtig pflegen und reinigen
Foto: Sergii Figurnyi / Shutterstock.com

<p>Klares Wasser, sattgrüne Pflanzen und bunt schillernde Fische - ein neu eingerichtetes Aquarium zieht ganz automatisch Blicke an.

Damit die Unterwasserpracht aber auch nach Wochen noch das Highlight des Raumes ist, benötigt das Becken etwas Pflege und eine regelmäßige Reinigung. Und mit ein paar Tipps und Tricks erfordern diese Arbeiten nur wenig Zeit und Aufwand.

Klare Sicht - so bleiben die Scheiben sauber

Selbst bei guter Wasserqualität und den richtigen Lichtverhältnissen können die Scheiben des Aquariums veralgen. Um dichte Algenteppiche zu verhindern, bedarf es einer regelmäßigen Reinigung. Je nach Bedarf sollten sie aller zwei bis vier Wochen mit einem Klingenreiniger oder einem Algenmagneten abgezogen werden. Doch Vorsicht, bestehen die Scheiben nicht aus Glas, sondern Kunststoff, könnten Klingen diesen beschädigen und unschöne Kratzer zurücklassen.

Ein reiner Filter erleichtert die Arbeit

Ein guter Aquariumfilter hält das Wasser sauber und befreit es von festen Stoffen, wie beispielsweise dem Kot der Fische und abgestorbenen Pflanzenteilen. Damit er diese Funktion erfüllen kann, sind eine regelmäßige Reinigung und ein gelegentlicher Wechsel der Filtermedien nötig. Aller drei bis vier Wochen sollte der Filter daher vom Strom genommen, geleert und alle Teile abgebürstet und abgespült werden. Dafür sollte ausschließlich kaltes oder lauwarmes Wasser benutzt werden, denn heißes Wasser tötet wichtige und hilfreiche Bakterien ab.

Sind die Filtermedien verbraucht, steht ein Wechsel an. Dabei sollten niemals alle Medien auf einmal ausgetauscht werden. Ausnahme ist ein Krankheitsbefall.

Bodengrund - der Schmutzfänger

Abgestorbene Pflanzenteile, Schadstoffe und der Kot der Fische - was nicht im Filter landet, sammelt sich automatisch auf dem Boden an. Das Ergebnis ist eine schlammige, krümelige Schicht, die zwischen dem Kies lagert und dem Wasser den Sauerstoff entzieht.

Daher ist es von besonderer Wichtigkeit, den Bodengrund häufig zu reinigen. Etwa aller zwei bis vier Wochen sollte er durch einen Mulmsauger von dem Schmutz befreit werden. Hierbei ist Vorsicht geboten, denn manche Fische sind neugierig und laufen daher Gefahr aufgesaugt zu werden. Das Ende des Schlauches sollte also sicherheitshalber in einen Eimer und nicht direkt in einen Abfluss führen.

Wasserwechsel

Neben der Reinigung von Scheiben, Filter und Boden ist auch ein kleiner Wasserwechsel nötig. Ein Mehr an Aufwand bedeutet das aber nicht, denn beim Absaugen des Kieses wird ganz automatisch auch Wasser entfernt. Mehr als ein Drittel der Gesamtmenge sollte dies aber nicht ausmachen. Bei dieser Gelegenheit kann auch die Wasserqualität mithilfe von Teststreifen überprüft werden.
Im Anschluss kann Leitungswasser in angepasster Temperatur zum Auffüllen genutzt werden, wenn es zuvor mit speziellem Wasseraufbereiter versetzt wird.

Je größer das Becken, desto kleiner der Aufwand - Tipps und Tricks

Je größer die Wassermenge, die in das Aquarium passt, desto seltener müssen Reinigungsarbeiten durchgeführt werden. Große Becken regulieren sich weitestgehend selbst, Schadstoffe verschieben das Gleichgewicht nicht so einfach wie bei kleinen Aquarien.

Zahlreiche, gesunde, Wasserpflanzen wirken als zusätzliche Filter und stellen Sauerstoff her. Ein grünes Becken erfordert also weniger Pflege.

Viele Fische mögen schön aussehen, sie stellen aber auch große Mengen Schadstoffe her und machen daher häufige Reinigungen und Wasserwechsel notwendig. Weniger Fische erfordern also weniger Pflege und sind in der Regel auch gesünder und langlebiger.

Ein schönes, sauberes Aquarium kann viel Freude bereiten und für eine entspannte Atmosphäre im gesamten Raum sorgen. Um die Schönheit zu erhalten, bedürfen aber vor allem kleine Becken einer regelmäßigen Reinigung und Pflege. Ganz ohne Arbeit geht es also auch bei diesen pflegeleichten Haustieren nicht.

(areh)
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