Dressur Die Grundlage jeder Reitdisziplin

Das Ziel jeder reiterlichen Ausbildung ist die Harmonie von Reiter und Pferd, und damit ist Dressurreiten viel mehr als das Absolvieren von Lektionen und Figuren. "Reiten ist grundsätzlich eine Herausforderung, da man nicht mit einem Sportgerät wie einem Golfschläger arbeitet, sondern mit einem Lebewesen, dem wundervollen Partner Pferd", weiß Anna-Christina Abbelen, dreifache Junioren-Europameisterin und Mitglied des deutschen U21-Dressur-Kaders.

 Kristina Bröring-Sprehe auf Desporados

Kristina Bröring-Sprehe auf Desporados

Foto: Stefan Lafrentz

"In der Dressur geht es um den Einklang zwischen Reiter und Pferd, eine unsichtbare, fast magische Absprache ist das Ziel." "Wer reiten lernt, beginnt meist an der Longe mit dem richtigen Sitz und der Hilfengebung, also der Sprache zwischen Reiter und Pferd", erklärt Anna-Christina Abbelen. "Man kann ganz klassisch auf einem Ponyhof oder in einem Reitbetrieb mit Schulpferden beginnen, daraus kann sich eine Karriere im Dressursport entwickeln."

Zunächst geht es um die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp, dazu kommen Figuren wie Zirkel, Volten oder Schlangenlinien durch die Bahn und das langsame Rückwärtsrichten des Pferdes. Fortgeschrittene reiten komplexe Lektionen, die ein hohes Maß an Vertrauen und Technik erfordern und üben verschiedene Geschwindigkeiten innerhalb einer Gangart wie den starken Trab oder einen versammelten Galopp.

Im Turniersport gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade: die Einstiegsklasse E, die Klassen A, L, und M und die Schwere Klasse als Höhepunkt der klassischen Dressur.

Expertentipp von Junioren- Europameisterin Anna-Christina Abbelen

"Beim Dressurreiten geht es um die Verbindung zwischen Mensch und Pferd, die immer besser wird, desto mehr Zeit man in sie investiert. Auch für Lektionen, wie sie im hohen Dressursport gezeigt werden, braucht es viel Fleiß. Um die Absprache zwischen Pferd und Reiter so zu perfektionieren, dass diese Lektionen auf Turnieren präsentiert werden können, sollte man mindestens vier- bis sechsmal in der Woche trainieren."

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