Katze Balinese - kontaktfreudig und intelligent

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Katze: Balinese - kontaktfreudig und intelligent
Foto: Jenni Ferreira/shutterstock.com

Balinesen entstanden vermutlich durch Einkreuzung von Perserkatzen in die Siamzüchtung. Demzufolge wird diese Rasse auch als Langhaarvariante der Siamkatze angesehen. Gezüchtet wird die orientalische Katzenart seit etwa 1940. Ihren Namen verdanken der Balinesen ihrem graziösen Gang, der an die geschmeidigen Bewegungen einer balinesischen Tempeltänzerin erinnern soll.

Körperbau und Aussehen

Idealerweise ist der Balinese gut und geschmeidig bemuskelt, sowie elegant und schlank. Der keilförmige Kopf besitzt gerade Linien und ist gut ausgewogen. Der an der Nase beginnende Keil wird zu den Ohren hin breiter. Die Nase selbst ist gerade und lang und setzt sich von der Stirn aus ohne Unterbrechung fort. Die Kinnspitze bildet eine vertikale Linie mit der Nasenspitze. Die Schnauze ist schmal, während die Augen leicht schräg in Richtung der Nase verlaufen und überdies die Form einer Mandel einnehmen.

Helles intensives Blau zeichnet die Augenfarbe aus. Hals und Körper sind schlank und lang und verleihen dem Balinesen ein elegantes und zierliches Aussehen. Im Verhältnis zum Rest wirken die Beine schmal und lang. Der Schwanz des Balinesen ist dünn und sehr lang, während seine Pfoten auffällig oval und klein sind. Er besitzt zudem ein seidiges, feines und mittellanges Fell sowie eine Halskrause. Mit kontrastierenden, dunklen Abzeichen an den Körperspitzen weist das Fell eine typische Siam-Färbung auf. Zu den anerkannten Farben gehören Creme, Red, Lilac, Chocolate, Blue, Seal und Tortie. Kater wiegen zwischen 4 und 5 kg, Katzen dagegen zwischen 3 und 4 kg. Seine Schulterhöhe beträgt zwischen 28 und 36 cm.

Charakter und Wesenszüge

Balinesen sind eigenwillige Katzen. Gerne begeben sie sich in den Mittelpunkt des Geschehens, sind anhänglich, kontaktfreudig und gesellig. Am liebsten würden sie ihrem Besitzer überall hin folgen. Sie schmusen gerne und machen sich lautstark bemerkbar. Sie lieben die Kommunikation, sei es mit Menschen oder Artgenossen. In menschlicher Umgebung ist die Balinesen Katze sehr zutraulich und zärtlich. Darüber hinaus ist diese Rassekatze ein wahres Energiebündel und eine ausgezeichnete Akrobatin.

Gerne springt sie umher und erklimmt mit Vorliebe Kratz- und Trimmbäume. Demzufolge benötigt sie stets neue Anreize, egal ob psychischer oder physischer Art. Ihre Umgebung erkunden sie penibel genau, da sie äußerst neugierig sind. Wie ihre siamesische Verwandtschaft gelten auch Balinesen als gerissen, schlau und sehr listig. Offene Fenster sind zu sichern, da sie sich nicht selten als wahre Ausbruchskünstler erwiesen haben.

Pflege und Gesundheit

Aufgrund des kurzen Haares hält sich der Pflegeaufwand einer Balinesen Katze stark in Grenzen. Natürlich sollten Balinesen dennoch hin und wieder auch gebürstet werden. So glänzt das Haarkleid auch weiterhin wie reine Seide. Warme Plätze sollten vorgehalten werden, da die Katze gerne auch auf Fernseher, Heizkörper oder unter der Decke zur Ruhe findet. Hervorragend eignen sie sich als Hausgenossen für Menschen, die sich ständige Begleitung wünschen. Besitzer sollten der Katze viel Zuneigung und Aufmerksamkeit schenken.

Einige Erbkrankheiten, die von Siamkatzen bekannt sind, kommen teilweise auch bei Balinesen vor. So etwa eingerollte Augenlider und Nickhautvorfall (Entropium), kongenitales Vestibularsyndrom (Taubheit, Gleichgewichtsstörungen), Herzfehler (Kardiomyophatie), Missbildungen des Brustkorbs (Froschsyndrom) und Gliedmaßen wie auch Amyloidose.

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