Hunde Collie in Miniatur-Format: der Sheltie

Hunde: Collie in Miniatur-Format: der Sheltie
Foto: Eva Nimtschek

Der Sheltie ist eine Miniaturausgabe des Collies. Es handelt sich hierbei um einen lebhaften Hütehund, der sich Fremden gegenüber reserviert zeigen kann, aber kaum ängstlich ist. Der Tatendrang des Sheltie sollte nicht unterschätzt werden. Ein ausgeglichener Vertreter der Rasse ist anhänglich und treu.

Der Adelige

Der feingliedrige Sheltie, auch als Shetland Sheepdog bezeichnet, wirkt ein wenig aristokratisch. Sein langes Fell kann verschiedene Farbvarianten von Tricolor über Zobel und Schwarz-Weiß bis Blue-Merle aufweisen. Charakteristisch ist die üppige Halskrause des Sheltie, wodurch der schmale Schädel noch schlanker wirkt.

Schlau und gutmütig

Liebhaber schätzen das sanfte, treue Wesen des Sheltie. Dies offenbart er jedoch nur, wenn er ausgeglichen ist - das Temperament des kleinen, lebhaften Hundes ist nicht zu unterschätzen. Seinen Besitzern möchte er auf Schritt und Tritt folgen. Er registriert jede Stimmung seiner Menschen und möchte sie am liebsten fröhlich sehen. Der lebhafte Charakter des Sheltie erfordert viel Bewegung. Ursprünglich ist er ein Hütehund, gibt sich jedoch auch mit Fahrradausflügen und Hundesport zufrieden. Da sich der Sheltie gerne unterordnet, gestaltet sich die Erziehung nicht als besonders schwer, an sanfter Konsequenz sollte es dennoch nicht mangeln. Alle gemeinsamen Aktivitäten sollten ihm Spaß machen, dann tut er bereitwillig, was von ihm verlangt wird.

Schafhüter der Shetland-Inseln

Die Zucht des Sheltie begann Ende des 19. Jahrhunderts. In Großbritannien wurde er zum Hüten der Schafe eingesetzt, konnte sich jedoch zunächst kaum gegen den größeren Collie durchsetzen. Die offizielle Anerkennung folgte dennoch 1914 und obwohl es noch immer weniger Shelties als Collies gibt, erfreut sich die Rasse zunehmender Beliebtheit: In den USA zählt der Sheltie zu den zehn beliebtesten Rassen.

Bürsten macht Spaß

Das Fell des Sheltie sollte regelmäßig gebürstet werden, da es andernfalls verfilzt und seinen Glanz verliert. Der aristokratisch anmutende Hund genießt das Bürsten ebenso wie liebevolle Streicheleinheiten und präsentiert sich anschließend in seiner vollen Schönheit. Genetisch bedingt kann bei der Rasse Dermatomyositis auftreten - dabei handelt es sich um eine Haut-Muskel-Erkrankung. Wie der Collie sollte auch der Sheltie auf den MDR1-Defekt getestet werden, um Medikamentenunverträglichkeiten auszuschließen.

Fazit: Der Sheltie ist ein sanfter Familienhund, der kaum zu Dominanzproblemen neigt, aber viel Bewegung benötigt.

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