Hunde Der Dobermann - elegant und graziös

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Hunde: Der Dobermann - elegant und graziös
Foto: Svetlana_Valoueva/shutterstock.com

Der Dobermann ist eine urdeutsche Rasse, die ihren Namen dem Züchter Friedrich Louis Dobermann zu verdanken hat. Nach Überlieferung wurde er einst als städtischer Hundefänger, Abdeckereiverwalter und Steuereintreiber eingesetzt. Früher wurde der Dobermann oft als Polizei- und Hütehund eingesetzt. Gerade seine Verwendung im Polizeidienst brachte ihm den Beinamen "Gendarmenhund" ein. Er wurde aber auch zu Jagdzwecken und speziell zur Bekämpfung von Raubwild eingesetzt. Heute eignet sich der Dobermann insbesondere als Gebrauchs-, Schutz- und Begleithund sowie in hohem Maße auch als Familienhund. Zuverlässig übernimmt er die Rolle als Beschützer von Familie und Heim und ist seinem Besitzer zudem treu ergeben.

Körperbau und Aussehen

Der Dobermann ist muskulös, kräftig und mittelgroß gebaut. Aufgrund seines Ausdrucks an Entschlossenheit, sein temperamentvolles Wesen, seine stolze Haltung und die elegante Linienführung seines Körpers, entspricht er nach Meinung seiner Besitzer oftmals dem Idealbild eines Hundes. Als gängige Mittelgröße gilt bei Hündinnen 63 bis 68 cm, bei Rüden dagegen 68 bis 72 cm. Das Normalgewicht einer Hündin liegt zwischen 32 und 35 kg, das eines Rüden zwischen 40 und 45 kg. Die körperliche Struktur dieser Hunderasse erscheint - insbesondere beim Rüden - nahezu quadratisch. Der Dobermann besitzt ein dichtes, hartes und kurzes Haar. Es liegt glatt und fest und ist gleichmäßig verteilt. Die Farben sind braun oder schwarz mit rostrotem, sauberem sowie scharf abgegrenztem Brand (Abzeichen auf der Brust, an der Kehle, oberhalb der Augenbrauen, auf den Backen, am Fang etc.).

Charakter und Wesenszüge

Die Grundstimmung des Dobermanns ist friedlich und freundlich. Zudem ist er kinderlieb und in der Familie sehr anhänglich. In der Eleganz, der Geschmeidigkeit seiner Bewegungen und der Ausgeglichenheit seiner Proportionen ist er kaum zu überbieten. Eine Rasse, die sich mit völlig gutartigem und ausgeglichenem Wesen sowie voller Harmonie und Ästhetik präsentiert. Ein Dobermann ist keineswegs eine gefährliche Rasse; dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Ganz im Gegenteil: Er gilt als liebe- und anlehnungsbedürftiger Hund. Selbstverständlich obliegt es der Verantwortung des Besitzers, diesen faszinierenden Hund angemessen auszubilden und zu sozialisieren. Schließlich erfordert der Dobermann eine konsequente Erziehung.

Pflege und Gesundheit

Beim Dobermann handelt es sich um einen pflegeleichten Hund, der anlässlich seines glatten Haares - das sich sogar unter widrigsten Witterungsbedingungen mit Schnee und Regen, nicht voll Wasser saugen kann - ein hervorragender Hund für die Wohnung. Kurz abgerieben, ist das Fell sofort wieder frei von Geruch und trocken. Probleme hinsichtlich Sauberkeit kann es mit den Schlappohren geben. So kann es hin und wieder zu Ohrenentzündungen kommen. Etwas mehr Aufmerksamkeit sollte jeder Besitzer eines Dobermanns zudem den Zähnen, Zahnfleisch und Augen widmen. Diese Hunderasse besitzt eine Lebenserwartung von 10 bis 12 Jahren. Allerdings gilt sie als besonders anfällig gegenüber einer aggressiven Form der Herzerkrankung (Kardiomyophatie) und einer Erkrankung des Innenohrs (Kongenitale Vestibularsyndrom), das zu Taubheit und Gleichgewichtsstörung führen kann. Wer sich für einen Dobermann entscheidet, sollte dem Vierbeiner unbedingt genügend Auslauf und aktive Betätigung bieten. Mit einem Dobermann Sport und Fitnesstraining zu betreiben, ist eine wahre Freude.

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